Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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01.03.2004

Italiens Samenbanken vor Aus: Widerstand gegen Gesetze zum Embryonenschutz

Rom (ALfA). In Italien waechst laut dem "Deutschen Aerzteblatt" (Online-Ausgabe 26.02.) der Widerstand gegen die kuerzlich vom Parlament durchgesetzten neuen Gesetze, welche die kuenstliche Befruchtung regeln. Wie das Blatt woertlich schreibt: haetten "zahlreiche bekannte Aerzte sowie dutzende Patientengruppen" gegen "die drakonischen Bestimmungen scharf protestiert".

Die neuen Bestimmungen seien von der Regierung Berlusconi gegen den Widerstand zahlreicher Aerzte-Organisationen durchgesetzt worden. Weiter heisst es: "Parlamentarier konnten in freier Abstimmung darueber entscheiden. Zahlreiche Abgeordnete der Opposition votierten fuer die neuen Bestimmungen, die massgeblich von der roemisch-katholischen Kirche unterstuetzt wurden." Dagegen haetten sich "zahlreiche weibliche Abgeordnete" aus Protest gegen die als "frauenfeindlich" bezeichneten Bestimmungen mit weiss geschminkten Gesichtern ins Parlament gesetzt.

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen muessten noch von dem italienischen Praesidenten Carlo Azeglio Ciampi genehmigt werden. Laut dem Bericht verbieten sie unter anderem die kuenstliche Befruchtung mit gelagertem Samen sowie das Einfrieren von Embryos. Das Screening von Embryonen auf genetische Defekte wuerde ebenfalls in den meisten Faellen verboten. Auch duerften kuenstliche Befruchtungen nur noch "stabilen heterosexuellen Paaren" angeboten werden. Wie das Blatt weiter schreibt, rechneten Beobachter damit, dass nun die meisten italienischen Samenbanken schliessen muessten.

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