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01.03.2004
Tot oder Adoption: US-Aerzte debattieren ueber Schicksal verwaister Embryonen
Washington (ALfA). In den Vereinigten Staaten von Amerika ist eine Debatte darueber entbrannt, ob eingefrorene Embryonen, die nicht mehr fuer kuenstliche Befruchtungen benoetigt werden, getoetet werden duerfen. Das berichtet das "Deutsche Aerzteblatt" (Online-Ausgabe vom 27.02.04).
Laut dem Blatt existieren in den USA rund 400 000 menschliche Embryonen. Dem Bericht zufolge verlange die Christian Medical Association (CMA), dass die Embryonen zur Adoption frei gegeben werden, anstatt sie zu zerstoeren. Weiter heisst es, die CMA betreibe seit Jahren sehr erfolgreich gesundheitspolitische Lobbyarbeit in Washington und verfuege ueber erheblichen Einfluss. Die Organisation unterstuetze die Arbeit eines Embryonen-Spenderzentrums mit dem Namen "National Embryo Donation Centre" (Knoxville, Tennessee). Kinderlose oder adoptierwillige Paare meldeten sich bei dem Zentrum, um sich einen Embryo vermitteln zu lassen. Laut der CMA stuenden heute 140 Paare auf der Warteliste fuer einen Adoptionsembryo, schreibt das Blatt.
Weiter heisst es, allerdings haetten bislang lediglich 20 Paare Embryonen gespendet und zur Adoption frei gegeben. US-amerikanische Aerztezeitungen berichteten ausfuehrlich ueber die Debatte. Im Mittelpunkt stehe dabei die Frage, ob es ethisch vertretbar sei, nicht benoetige menschliche Embryonen zu toeten.
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