Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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03.11.2003

Zypries-Rede vom 29.10.2003: Angriff auf die Menschenwürde der Embryonen

Berlin, 30.10.2003. – Die schlimmsten Befürchtungen sind eingetreten: Nachdem durch den
§ 218 das ungeborene Kind nahezu schutzlos ausgeliefert ist und durch das „Stammzell-Importgesetz“ die Tür für verbrauchende Embryonenforschung aufgestoßen wurde, stellt die Bundesjustizministerin Zypries in ihrer gestrigen Rede die Menschenwürde des in Vitro ge-zeugten Embryos in Frage.
In dieser Konsequenz deutet sie eine weitere Lockerung des Stammzell-Importgesetzes an, was schon mit der Verabschiedung dieses Gesetzes zu befürchten war.
Damit stellt sie sich nicht nur gegen das Grundgesetz, sondern auch gegen das Embryonen-schutzgesetz, das Bundesverfassungsgericht und den Beschluss des Deutschen Bundes-tages, der verbrauchende Embryonenforschung in Deutschland nicht zuläßt.

KALEB e.V. sieht mit diesem Angriff auf die Menschenwürde des in Vitro erzeugten Men-schen einen weiteren Frontalangriff auf das Leben.

Wir erwarten von der Bundesregierung, dass die dem Menschen, auch dem ungeborenen Kind in frühester Lebensphase immanente Menschenwürde unangetastet bleibt. Das gilt sowohl für den innerhalb als auch außerhalb des Mutterleibes gezeugten Menschen.

Auch das Gebot „Du sollst nicht töten“ gilt schließlich universell, unabhängig vom Entwick-lungsstadium und vom Zeugungsort des Menschen.

Jede Forschung hat ihre ethische Grenze dort, wo menschliches Leben angetastet wird.
Es wäre abscheulich und verhängnisvoll, wenn der Forschungsstandort Deutschland sich auf Embryonenleichen gründen würde!

Die Bundesregierung könnte durch die großzügige Förderung der ethisch unbedenklichen Forschung mit adulten Stammzellen einen echten und wirkungsvollen Beitrag zur Heilung von schweren Krankheiten leisten. Dieses Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft.


KALEB e.V. ist die erste Lebensrechtsorganisation in den östlichen Bundesländern.

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