Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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14.07.2003

Abtreibung light: "Pille danach" in Deutschland bald rezeptfrei?

Berlin (ALfA). Laut Empfehlung des Sachverstaendigenausschusses fuer Verschreibungspflicht kann die "Pille danach" rezeptfrei verkauft werden. Das berichtet "die tageszeitung" (Ausgabe vom 8.7.2003). Dies entspraeche der Praxis in vielen EU-Laendern. Der empfohlene Wechsel in die Verschreibungsfreiheit gruende vor allem auf der Annahme, dass die juengste Generation der "Pille danach" medizinisch praktisch unbedenklich sei. "Der Hormonhaushalt wird nur kurzfristig geringfuegig beeinflusst", zitiert das Blatt Ulrich Hagemann vom Bundesinstitut fuer Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm).

Damit die Empfehlung umgesetzt werde, beduerfe es einer Rechtsverordnung des Bundesgesundheitsministeriums, die vom Bundesrat gebilligt werden muesse, so die taz. In den meisten Faellen schloessen sich die Beamten den Experten an. Der Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums, Christoph Spindler, habe allerdings gefordert, dass "noch eine Reihe von Fragen geklaert" werden muessten, etwa, ob Frauen das Praeparat ohne aerztliche Beratung sicher benutzen koennten. "Hier spielt auch der Aspekt Lebensschutz eine Rolle", zitiert die taz Spindler. Pro Familia teile diese Bedenken nicht und "wuerde die Freigabe sehr begruessen", so die Sprecherin Regine Wlassistausch. "Mit Lebensschutz hat die "Pille danach" schon deshalb nichts zu tun, weil es sich bei ihrer Verwendung nicht um eine Abtreibung handelt."

Das Praeparat soll zwoelf bis 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden und verhindert die Einnistung des Embryos in die Gebaermutter.

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