Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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01.07.2003

"Eine Gesellschaft, die Kinder tötet, tötet sich selbst"

Proteste gegen Abtreibung: Rentenprobleme als Folge der Mißachtung des Lebensrechts

N ü r n b e r g, 30. Juni 2003 (idea) - Mit Kundgebungen und Mahnwachen haben Lebensrechtsgruppen und Parteien am 28. und 29. Juni in zahlreichen Städten an den vor acht Jahren getroffenen Bundestagsbeschluß zur straffreien Abtreibung erinnert. Das Gesetz läßt die straffreie Tötung eines Ungeborenen innerhalb von zwölf Monaten zu, wenn die Schwangere zuvor eine staatlich anerkannten Konfliktberatungsstelle aufsucht und sich einen Beratungsschein ausstellen läßt. In Nürnberg kritisierte der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), das tausendfache Morden unschuldiger Kinder sowie die verheerenden Folgen für die Gesellschaft. Viele soziale Probleme, etwa im Rentenbereich, hingen mit einer Mißachtung des Lebensrechts zusammen. „Eine Gesellschaft, die Kinder tötet, tötet sich selbst“, sagte Steeb, der auch Vorsitzender des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen (TCLG) ist. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes werden jährlich mehr als 130.000 Kinder im Mutterleib abgetrieben. Experten schätzen, daß die tatsächliche Zahl rund 300.000 betrage. Der Schriftführer der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in Bayern, Andreas Späth (Ansbach), wies auf die Rosenheimer Erklärung von 1991 der bayerischen Landessynode hin, wonach die Verantwortung für eine Abtreibung bei der Schwangeren liege. Dieses „katastrophales Dokument“ sei bis heute nicht zurückgenommen worden. "Wer sich nicht unzweideutig für das Recht auf Leben einsetzt, braucht sich nicht ernsthaft zu wundern wenn seine Bedenken bezüglich der Gefahren der Genforschung nicht ganz ernst genommen werden." Anschließend berichteten drei Frauen von großen Schuldgefühlen nach Abtreibungen. Nach den Ansprachen zogen mehr als 100 Mitglieder der Nürnberger Arbeitsgemeinschaft „Weißer Friede“ schweigend durch die Innenstadt. Sie führten Kreuze als Mahnung an jährlich etwa 6.000 getötete Kinder allein in Nürnberg mit sich.

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