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14.07.2003
Geiz ist geil: Rabatte auf IVF bei Eizellspende in England
London (ALfA). In Grossbritannien haben Patientinnen seit kurzem die Moeglichkeit, eigene Eizellen zu spenden und dafuer eine preiswerte In-Vitro-Fertilisationsbehandlung (IVF-Behandlung) zu erhalten. Das meldet das "Deutsche Aerzteblatt" (Online-Ausgabe vom 27. Juni). Die Methode sei vor allem fuer Patientinnen interessant, die es sich nicht leisten koennten, umgerechnet rund 3400 Euro fuer eine kuenstliche Befruchtung zu bezahlen.
Nach Angaben des Blattes bietet der Londoner Arzt Dr. Ian Craft in seiner Klink Logan Centre for Assisted Reproduction preiswerte Behandlungen an. Anstatt die 3400 Euro pro In-Virto-Fertilisationsbehandlung zu bezahlen, muesse die Patientin lediglich rund 1500 Euro aufbringen. Dafuer verpflichte sie sich, eigene Eizellen zu spenden, damit diese von der Klinik fuer IVF-Behandlungen anderer Patientinnen genutzt werden koennten. Laut Craft haben bisher vier Frauen das Angebot angenommen und Eizellen gespendet.
Die britische Aufsichtsbehoerde (Human Fertilisation and Embryology Authority, HFEA) habe die Methode fuer zulaessig erklaert. Allerdings haetten Medizinethiker vor den Konsequenzen gewarnt. Um sich eine kuenstliche Befruchtung leisten zu koennen, koennten sich sozialschwache Frauen gegen ihren Willen gezwungen sehen, Eizellen zu spenden.
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