Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

21.05.2003

BAK Christen in der ödp ruft zur Teilnahme auf: Volksbegehren "Menschenwürde ja, Menschenklonen niemals" startet am 22.05.

Das Volksbegehren "Menschenwürde ja, Menschenklonen niemals" startet am Donnerstag. Alle erwachsenen bayrischen Bürger können das Volksbegehren vom 22.Mai bis zum 4. Juni unterstützen, indem sie sich in den Eintragungsstellen (i.d.R.im Rathaus) ihrer Gemeinde eintragen. Ziel ist es mit der Unterschrift von rund 900.000 Bürgern einen Volksentscheid herbeizuführen, der per Verfassungsänderung das Klonen, Selektion und PID sowie Keimbahnmanipulationen verbietet.

Es ist nämlich nach Ansicht der Initiatoren erwiesen, dass weder das Embryonenschutzgesetz noch das deutsche Grundgesetz oder die bayrische Verfassung mit ihren durchaus lebensbejaenden Grundzügen, die Einführung von Stammzellen zu Forschungszwecken aus dem Ausland, die offensive Propagierung von PID und therapeutischem Klonen verhindert haben. Die Weigerung der Regierung in Sachen Klonen klar Stellung zu beziehen und den Prozess eines weltweiten Klonverbotes nicht weiter zu behindern sowie das scheinbar ungehinderte Forschen von Wissenschaftlern mit menschlichen Stammzellen zeigt, dass Handeln dringend geboten ist.

"Angesichts dieser Bedrohungen ist es um so wichtiger klarzustellen, dass die bayrischen Bürger für das Leben eintreten und an dessen Schutz festhalten", so äußerte sich Martin Kämpf, der Sprecher des Arbeitskreises." Mit dem Volksbegehren wollen wir genau das klarstellen. Alle Menschen sollen leben können unabhängig davon, ob sie es sagen und sich wehren können oder nicht, weil sie ein Recht haben auf ein Leben in Würde von der Zeugung bis zum natürlichen Tod. Auch die Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben, das uns von Gott nur geschenkt ist, gebietet den äußerst behutsamen Umgang mit dem fragilen Gut Leben.

Uns ist sehr bewusst, so Kämpf, dass der Schutz des Lebens von der Zustimmung der Menschen abhängig ist und nicht einfach per Gesetz verordnet werden kann. Ohne einen breiten Konsens in der Gesellschaft für die Notwendigkeit der Achtung der Menschen- und Lebensrechte ist der Schutz nicht durchsetzbar. Jeder Einzelne ist daher aufgefordert sich darüber bewusst zu werden, welchen Wert das Leben hat, um es dann auch bei anderen zu achten und zu schützen. Deshalb soll das Volksbegehren auch eine positive Diskussion anregen und das Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit des menschlichen Lebens fördern.

Angetreten zu diesem Zweck ist ein breites gesellschaftliches Bündnis aus kirchlichen Gruppen, Lebensschutzgruppen, Interessensgruppen und NGOs. Vertreten sind zum Beispiel Gliederungen von Kolping, KAB, Katholische Landvolk und Katholische Landjugendbewegung und den Altkatholiken, Alfa, der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbund, der Interessengemeinschaft kritische Bioethik Bayern und der ödp, sowie vieler anderer Verbände. Diese haben sich zusammengeschlossen und treten gegen PID und Selektion, das therapeutische und das reproduktive Klonen sowie Manipulationen an den Keimbahnen der Menschen ein.

Der Bundesarbeitskreis Christen und Ökologie in der ödp, der als Unterstützer auftritt ruft daher alle Christen in Bayern auf, sich an diesem wichtigen Projekt mit Signalwirkung nach Berlin zu beteiligen und der Würde des Menschen und dem Schutz des Lebens in einer Zeit der Bedrohung menschlichen Lebens gerade am Beginn und Ende zu mehr Respekt zu verhelfen.

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht


Die Meldungen sind teilweise Pressemitteilungen und Newslettern von Partnerorganisationen entnommen. Das Meldungs-Datum bezeichnet den Tag der Aufnahme auf diese Webseite.