Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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16.04.2003

Aus der Traum: Klonen von Menschen rueckt in weite Ferne

Washington (ALfA). Namhafte US-Forscher bezweifeln, dass es in absehbarerer Zeit geklonte Menschen geben wird. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Ausgabe vom 11. April) unter Berufung auf die aktuelle Ausgabe des Fachjournals "Science". Die Wissenschaftler beschrieben in der Veroeffentlichung ihre fehlgeschlagenen Versuche, geklonte Tiere mit Koerperzellen von Rhesusaffen herzustellen, so die FAZ.

Bisher waere es nur einmal, Ende der neunziger Jahre, gelungen, mit dem Dolly-Verfahren Klone aus Rhesusaffen herzustellen. Damals seien aber keine ausdifferenzierten Zellen des Koerpergewebes eines ausgewachsenen Tieres benutzt worden, sondern embryonalen Zellen, die man extrem fruehen, im Reagenzglas erzeugten Embryonen entnommen haette.

Alle weiteren Versuche, Affen oder Menschenzellen zu klonen, seien seither gescheitert. Nach Angaben der Zeitung koennten jetzt die US-Forscher aus Pittsburgh eine Erklaerung dafuer liefern. Wie die Gruppe um Gerald Schatten berichtete, habe sich keine der 716 manipulierten Eizellen zu einem Embryo, geschweige denn zu einem fertigen Rhesusaffen entwickelt. Der Grund dafuer sei folgender: Nach dem Klonprozess kaeme es bei der Zellteilung zu tumultartigen Szenen. Die Chromosomen seien schon bei der ersten Teilung nicht mehr in der Lage, sich korrekt in der Mitte anzuordnen. Wichtige Proteine, die fuer den Aufbau des dafuer noetigen Spindelapparates benoetigt wuerden, fehlten. Die wie Zugseile die Zellen durchziehenden und an den Chromosomen ansetzenden Spindeln seien vollkommen desorganisiert.

"Mit den gegenwaertigen Verfahren koennte sich das Herstellen von embryonalen Stammzellen mit der Kerntransfer-Technik", dem so genannten therapeutischen Klonen, "als schwierig erweisen und das reproduktive Klonen als unmoeglich", zitiert die FAZ die Forscher.

(mehr dazu: www.faz.net)

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