Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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30.09.2007

Auch Frauen sind Opfer der Abtreibung

Frauen sind auch Opfer der Abtreibung
Seit 15 Jahren kümmert sich der Verein „Rahel“ um Frauen mit psychischen Leiden
R h e i n s t e t t e n (idea) – Seit 15 Jahren kümmert sich der Verein „Rahel“ (Rheinstetten bei Karlsruhe) um Frauen, die nach einer Abtreibung unter seelischen und körperlichen Verletzungen – dem PAS-Syndrom (Post Abortion Syndrom) - leiden. Die Gründerin des Vereins, Christa Heinel (1936-2001), wusste aus eigener Erfahrung, dass Frauen ebenso Opfer der Abtreibung sind wie das getötete ungeborene Kind. Deshalb haben sie und andere Betroffene es sich zur Aufgabe gemacht, auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes diese Frauen zu begleiten. Auch Männer, die den Verlust ihres abgetriebenen Kindes nicht verkraften, finden bei „Rahel“ Hilfe. In Schulen, Gemeinden und Medien klären die Frauen, die nach einer Abtreibung selbst schwere Krisen überwinden mussten, über die Folgen auf und warnen davor, die Schwangerschaft abzubrechen. Erkrankungen wie das PAS seien wissenschaftlich erwiesen, würden aber in der Gesellschaft immer noch tabuisiert, heißt es in einer Pressemitteilung zum 15-jährigen Bestehen, das der Verein am 5. Oktober in Niedenstein bei Kassel begeht. Selbst viele Ärzte wüssten nichts vom PAS, da es an deutschen Universitäten nicht gelehrt werde. Die Vereinsvorsitzende Gisela Koch (Bremen) ist überzeugt, dass in den psychiatrischen Kliniken viele Frauen sind, die an den Folgen einer Abtreibung leiden, ohne dass dieser Zusammenhang erkannt wird. Bei den Krankenkassen ist das PAS nicht als Krankheitsbild anerkannt.
An jedem Werktag 1.000 Abtreibungen?
„Rahel“ prangert ferner an, dass der Gesetzgeber noch nie die Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch darauf überprüft hat, wie sie ungeborenes Leben schützen. Das sei laut Bundesverfassungsgericht seine Pflicht. Der Verein schätzt, dass an jedem Werktag 1.000 Kinder abgetrieben werden. Das sind mehr als doppelt so viel wie jährlich 130.000, die dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden gemeldet werden. Seit 1974 die Abtreibungsgesetze liberalisiert wurden, wurden, seien - so Rahel - etwa acht Millionen Ungeborene getötet worden. Die Gründerin von „Rahel“, Christa Heinel, erhielt 1997 den Preis der Stiftung „Ja zum Leben“ (Meschede). 2001 verstarb sie im Alter von 65 Jahren. Seit 1998 ist Gisela Koch Rahel-Vorsitzende. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Dieter hat sie die idea-Dokumentation „Abtreibung – Wer bestimmt, wer leben darf?“ herausgegeben.
Der Verein Rahel e.V. ist auch Mitglied des Bundesverband Lebensrecht.

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