Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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25.04.2007

ALfA: Europa braucht klare ethische Werte und Prinzipien ­

Bundesregierung im Vorfeld der heutigen Abstimmung im Europäischen Parlament

Köln. Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) bedauert, dass die Mehrheit des Europäischen Parlaments bei der Abstimmung über die Verordnung "Arzneimittel für neuartige Therapien" auf ethische Klarstellungen verzichtet hat. "Es drängt sich der Verdacht auf, dass der bisherige europäische Konsens, der hinsichtlich des Verbots der Herstellung so genannter Tier-Mensch-Mischwesen (Chimären) sowie von Eingriffen in die menschliche Keimbahn galt, brüchig geworden ist", erklärte die ALfA-Bundesvorsitzende Dr. med. Claudia Kaminski nach Bekanntgabe der Abstimmung heute in Köln.

"Sollte der EU-Ministerrat die Verordnung in der vom Parlament beschlossenen Form ebenfalls verabschieden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass demnächst auch in Deutschland Präparate zugelassen werden müssen, bei deren Herstellung sich Forscher in Deutschland strafbar machten. Das EU-Parlament hat es zumindest versäumt, in diesen Fragen für Rechtssicherheit zu sorgen", so Kaminski weiter.

"Ein Skandal ist, dass die Bundesregierung im Vorfeld der Abstimmung versucht hat, Einfluss auf deutsche Abgeordnete zu nehmen und sie zur Zustimmung von Änderungsanträgen zu bewegen, die von Kommunisten, Sozialisten und Liberalen eingebracht worden waren. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Bundesregierung selbst ein Interesse an der nun geschaffenen Rechtsunsicherheit hat", erklärte Kaminski.

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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