Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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27.04.2007

Vorwurf: Katholische Kirche unterstützt familienverachtende Politik

„Hilfe zum Leben“: Kirche soll insbesondere Vollzeit-Mütter fördern

P f o r z h e i m (idea) – Scharfe Kritik an der katholischen Deutschen Bischofskonferenz übt die überkonfessionelle Initiative „Hilfe zum Leben“. In ihr engagieren sich Protestanten und Katholiken vor allem für Familien in Notlagen. Die Bischofskonferenz bejahe die „Kinder, Frauen-, Mütter- und Familien verachtende Politik“, erklärte der Vorsitzende von „Hilfe zum Leben“, Reinhard Klein (Pforzheim). Die Kirche solle nicht den Ausbau von Krippenplätzen für Säuglinge und Kleinkinder unterstützen, sondern Familien und insbesondere Mütter fördern, die sich vollzeitlich um ihre Kinder kümmern wollen. Dazu müsse ein monatliches Müttergeld von 1.500 Euro gehören, wie es der Augsburger Bischof Walter Mixa fordere. Er ist ein Kritiker der Pläne von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen, die die Zahl der Krippenplätze bis 2013 auf 750.000 verdreifachen will. Die Bischofskonferenz war auf Distanz zu Mixa gegangen. Laut Klein sollten sich die katholischen Bischöfe für eine Erhöhung des Kindergeldes und des steuerlichen Kinderfreibetrags einsetzen, wie es das Bundesverfassungsgericht wiederholt angemahnt habe. Klein hat seine Kritik in einem Offenen Brief an den Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann (Mainz), geäußert. Der Verein „Hilfe zum Leben“ unterhält in Pforzheim die Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte „Aus-Weg?!“.

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