Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

17.11.2006

Kämpfer für Ungeborene: Walter Schrader wird 65

Der Ökonom protestierte schon in der DDR gegen Abtreibungen

B e r l i n (idea) – Ein Vorkämpfer der christlichen Lebensrechtsbewegung in den neuen Bundesländern, Walter Schrader (Berlin), wird am 17. November 65 Jahre alt. 1990 war er maßgeblich an der Gründung der Initiative „Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren" (KALEB) in Leipzig beteiligt und amtiert seither als Geschäftsführer der überkonfessionellen Organisation. Der Ökonom und Krankenpfleger hatte bereits zu DDR-Zeiten gegen Abtreibungen protestiert. Wegen versuchter Republikflucht war er in Untersuchungshaft. KALEB hat heute mehr als 30 Regionalgruppen in fast allen Bundesländern. In sechs Städten wurden Beratungsstellen eingerichtet, die keine Bescheinigungen ausstellen, die zu einer straffreien Abtreibung berechtigen. Angeschlossen sind vielerorts Kleiderkammern, wo finanzschwache Mütter Babykleidung und weiteres Material für die Erstausstattung bekommen können. Neben der KALEB-Arbeit managt Schrader seit 1994 die Arbeitsgemeinschaft Lebensrecht, die 2001 in Bundesverband Lebensrecht umbenannt wurde und zwölf Mitgliedsorganisationen hat. Außerdem hat Schrader zahlreiche Mahnwachen und Demonstrationen organisiert, darunter das Europäische Pro-Life-Forum 1999 mit Vertretern aus 20 Ländern und drei 1.000-Kreuze-Märsche durch Berlin zum Gedenken daran, dass an jedem Werktag rund 1.000 Ungeborene im Mutterleib getötet werden. Dabei grenzt sich Schrader von radikalen Abtreibungsgegnern in den USA ab, die Anschläge auf Abtreibungskliniken und Frauenärzte durchführen: „Wir sind Christen, und es wäre fürchterlich, wenn wir Gewalt mit Gewalt beantworten würden.“
Evangelische Allianz würdigt Schrader
Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), würdigt Schrader als Kämpfer für das Lebensrecht. Trotz massiven Widerstands von Feministinnen, die mit der Parole „Mein Bauch gehört mir“ für Abtreibungen votierten, habe er unbeirrt an Gottes Gebot festgehalten, kompromisslos die Würde jedes Menschen zu schützen. Schrader will Mitte kommenden Jahres in den Ruhestand treten, um sich verstärkt seiner Familie zu widmen.

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht


Die Meldungen sind teilweise Pressemitteilungen und Newslettern von Partnerorganisationen entnommen. Das Meldungs-Datum bezeichnet den Tag der Aufnahme auf diese Webseite.