Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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01.07.2006

China: Kein Verbot selektiver Abtreibungen

Peking (ALfA). In China wird es vorerst kein Verbot der seit der Einfuehrung der Ein-Kind-Politik vielfach vorgenommenen Abtreibungen weiblicher Foeten geben. Fuer einen entsprechenden Antrag, der eine Zusatzbestimmung im Strafrecht vorsah, wonach die Beteiligten an selektiven Abtreibungen zu jeweils bis zu drei Jahren Gefaengnis haetten verurteilt werden koennen, habe es im Nationalen Volkskongress keine Mehrheit gegeben, berichtete die Berner Rundschau online am 26. Juni unter Berufung auf die Zeitung "China Daily".

Bei dem Thema gebe es "grosse Meinungsverschiedenheiten", sagte ein Parlamentarier dem Blatt zufolge. So sei die Ansicht verbreitet, es gaebe fuer Frauen das Recht, das Geschlecht des erwarteten Kindes zu kennen.

Hintergrund der Debatte sind die staatlich verordneten Beschraenkungen der Geburtenzahlen aufgrund derer viele Paare, insbesondere in laendlichen Gegenden, nach Moeglichkeiten suchen, gezielt einen maennlichen Nachfahren zu bekommen. Laut Berner Rundschau kommen in China inzwischen landesweit je 100 geborene Maedchen auf 119 Jungen.

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