Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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22.05.2006

ALfA: Schluss mit der staatlichen Finanzierung von Abtreibungen

2. Fuldaer Lebensrechtskongress der Aktion Lebensrecht für Alle

Fulda. Zum Abschluss des 2. Fuldaer Lebensrechtskongress der "Aktion Lebensrecht für Alle" (ALfA), der unter dem Motto "Sag' mir, wo die Kinder sind! - 10 Jahre Paragraf 218" stand, forderte die Bundesvorsitzende der ALfA, Dr. med. Claudia Kaminski, von der Politik konkrete Maßnahmen, um die hohe Zahl der in Deutschland jährlich vorgenommenen Abtreibungen spürbar begrenzen zu können.

"Es ist absurd, dass ’rechtswidrige' Taten wie die vorgeburtliche Kindstötung jedes Jahr mit Steuergeldern in Höhe von mehr als 40 Millionen aus den Haushalten der Länder subventioniert werden. Das muss ein Ende haben", so Kaminski. Es sei richtig, dass der Staat auf eine Bestrafung schwangerer Frauen verzichte, die, wenn sie ihr Kind zur Abtreibung freigeben, oft unter hohem Druck aus ihrem Umfeld stünden. "Aber die Kombination ’Verzicht auf Strafe plus Übernahme der Kosten einer vorgeburtlichen Kindstötung' ist nun einmal völlig ungeeignet, ein Unrechtsbewusstsein entstehen zu lassen. Nirgendwo sonst erstattet der Staat Bürgern die Kosten, die diesen bei der Begehung eines Unrechts entstehen."

Zu den in der Diskussion befindlichen Vorschlägen zur Eindämmung von Spätabtreibung sagte Kaminski: "Es ist von enormer Bedeutung, dass schwangere Frauen umfassend über die Risiken und Aussagekraft Pränataler Diagnostik beraten werden, bevor sie sich und ihr Kind einer solchen unterziehen und nicht etwa erst danach." Forderungen nach einer Pflichtberatung bei pathologischem Befund, erteilte die ALfA-Bundesvorsitzende eine Absage: "Das führt geradewegs in eine neue Schein-Debatte, die weder der Schwangeren, noch dem Kind, noch den Beratungsstellen nutzt", so Kaminski. "Das Beratungskonzept ist gescheitert!"

Der Kongress, der von 19.- 21. Mai bereits zum zweiten Mal in Fulda veranstaltet worden war, stand in diesem Jahr unter der Schirmherrschaft des Bischofs von Fulda, Heinz Josef Algermissen.

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