Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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10.02.2006

Umfrage: Britische Frauen für schärfere Abtreibungsregelung

Frist für straffreie Abtreibung verringern - Kardinal: Abtreibung ist kein Frauenrecht

L o n d o n (idea) – In Großbritannien plädiert eine Mehrheit der Frauen für schärfere Abtreibungsgesetze. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Zeitung „Observer“. Dabei wurden 1.790 Personen im Alter zwischen 16 und 64 Jahren befragt. Den Angaben zufolge sind 47 Prozent aller Frauen – und 36 Prozent der Männer - der Meinung, daß die Frist für eine straffreie Abtreibung verkürzt werden sollte. Zehn Prozent sind der Ansicht, daß Abtreibungen ganz verboten werden müßten. 31 Prozent aller Frauen halten die jetzige Regelung für richtig. Zwei Prozent sind der Meinung, daß auch nach der 24. Schwangerschaftswoche noch Abtreibungen erlaubt sein sollten. In Großbritannien darf bis zur 24. Schwangerschaftswoche straffrei abgetrieben werden. Das geistliche Oberhaupt der 4,1 Millionen Katholiken in den Großbritannien, Kardinal Cormac Murphy-O’Connor (London), rief die Politiker auf, die Abtreibungsregelung zu revidieren. Nach Einschätzung des Kardinals bereitet es immer mehr Frauen Unbehagen, Abtreibung als Frauenrecht darzustellen. Ultraschallbilder zeigten, daß Kinder im Mutterleib schon in der 23. Schwangerschaftswoche lächeln könnten. Als 1967 die Abtreibungsgesetzgebung in Großbritannien eingeführt wurde, war ein Schwangerschaftsabbruch bis zur 28. Woche erlaubt. 1990 wurde die Grenze auf die 24. Woche gesenkt. Jährlich lassen in Großbritannien etwa 200.000 Frauen eine Abtreibung vornehmen, bis zu 90 Prozent von ihnen in den ersten zwölf Wochen.

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