Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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30.12.2005

Forschungsministerin Schavan will Regeln fuer Stammzellforschung beibehalten

Berlin (ALfA). Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) hat eine Lockerung des strengen deutschen Gesetzes zur Forschung mit embryonalen Stammzellen abgelehnt. In einem Interview mit der „Berliner Zeitung“ am 27. Dezember sagte die bekennende Christin woertlich: „Die Bundesregierung wird keine Initiative zur Aenderung des Stammzellgesetzes ergreifen. Ich achte den Kompromiss sehr, den der Bundestag dazu vor einigen Jahren gefunden hat. Er erlaubt die Nutzung in engen, aber ethisch vertretbaren Grenzen.“ Sie persoenlich glaube, dass dies ausreicht.

Der Mensch duerfe sich nicht mit der Aura des Schoepfers umgeben, sagte sie weiter. Es gehe darum, „die Ethik des Heilens und die Ethik zum Schutz des Lebens nicht als Gegensaetze zu sehen“, zum Beispiel bei der Frage der Nutzung von Stammzellen. Der Schwerpunkt der Foerderung liege bei Programmen mit adulten Stammzellen, so die Ministerin.

Die Gewinnung embryonaler Stammzellen ist in Deutschland verboten, da hierbei der Embryo getoetet wird. Unter bestimmten Bedingungen duerfen Forscher aber im Ausland hergestellte Stammzellen einfuehren und damit experimentieren. Von verschiedenen Seiten, insbesondere von der FDP, wird seit laengerer Zeit - bisher vergeblich - der Versuch unternommen, dieses Gesetz zu kippen.

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