Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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07.11.2005

20 Jahren CDL

Münster, 04.11.2005 – „Die CDU/CSU darf auch in einer Koalitionsregierung nicht von ihrem Grundsatzbeschluß für eine ‚Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes’ abweichen“, fordert die Bundesvorsitzende Mechthild Löhr anläßlich der am 5. November geplanten 20-Jahr-Feier der Christdemokraten für das Leben (CDL) in Bonn. „Es geht heute mehr denn je darum, darauf zu achten, daß über menschliches Leben nicht von außen verfügt wird“, so Löhr. „Ein Schutz der Menschenwürde im Sinne des ersten Artikels unserer Verfassung ohne Schutz des menschlichen Lebens in all seinen Phasen ist ein Widerspruch in sich.“ Die CDU/CSU bleibt deshalb unbedingt aufgefordert, sich mit dem fragwürdigen Status quo in Lebensschutzfragen nicht einfach abzufinden. „Einsatz für den Lebensschutz ist elementarer Einsatz für den Rechtsstaat, der die Schwächsten schützt“. Hier eindeutig Flagge zu zeigen, könne das Profil der Unionsparteien nur stärken und wäre ein Zeichen für einen echten Willen zur Zukunft.

Ihr Entstehen vor 20 Jahren verdankt die CDL der Initiative junger wertorientierter Mitglieder der nordrhein-westfälischen Jungen Union, die den umfassenden Schutz des menschlichen Lebens zwischen Zeugung und natürlichem Tod kompromißlos verteidigen wollten. Unter dem langjährigen Vorsitz von Johanna Gräfin von Westphalen entstanden rasch CDL-Kreis- und Landesverbände. Mit der Wende kamen zu den Verbänden in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Hamburg, Bremen, Niedersachsen und Bayern neue in Sachsen, Thüringen und Berlin hinzu. Unter der amtierenden Vorsitzenden Mechthild Löhr stieg die Mitgliederzahl – auch durch neue JU-Mitglieder – auf 4000 an; unter ihnen sind auch Funktions- und Mandatsträger der CDU/CSU wie Abgeordnete des Bundestages und der Landtage. Zum Jubiläum darf CDL mit dem Thüringer Familienminister Dr. Klaus Zeh einen überzeugten Lebensschützer begrüßen.

Seit 20 Jahren greift CDL die Themen des Lebensrechts auf. Der seit der Einführung der Beratungsregelung beim Schwangerschaftsabbruch verstärkte Bewußtseinswandel hin zur Verfügbarkeit menschlichen Lebens macht die Arbeit der CDL dringender denn je. „Die steigenden Abtreibungsquoten warnen uns davor, den Kampf gegen Gleichgültigkeit aufzugeben“, betont die Bundesvorsitzende. Nach zuverlässigen Schätzungen sind nach dieser Regelung mehr als zwei Millionen Kinder abgetrieben worden. Besonders erschreckend sei die steigende Bereitschaft, Abtreibung bei Behinderung fast schon als selbstverständlich anzusehen – „eine Tatsache, mit der sich niemand abfinden sollte, auch um unserer behinderter Mitmenschen willen“.
Die CDL gibt seit ihrer Gründung in Politik und Gesellschaft denen eine Stimme, die sie selbst nicht erheben können. Die Arbeit in Form von Aufklärung und Information, wissenschaftlichen und publikumswirksamen Vorträgen und Kolloquium, fundierten und klaren Publikationen wird auch nach dem 20. Geburtstag aktiv weiter ausgeweitet.

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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