Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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12.10.2005

Juristen-Vereinigung: „Pro Familia“ verbreitet Falschinformationen

Vorsitzender Büchner: Abtreibungszahlen seit 1996 sind nicht gleich geblieben, sondern gestiegen

In einer Pressemitteilung „10 Jahre Neuregelung der §§ 218/219“ behauptet „pro familia“, die neue Beratungsregelung, nach der eine Frau bis zur 12. Woche selbst entscheiden könne, eine Schwangerschaft abzubrechen, sei eine Ausnahme von der grundsätzlichen Rechtswidrigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs. Damit, so der Vorsitzende der Juristen-Vereinigung Lebensrecht, Bernward Büchner, werde die Rechtslage grob falsch dargestellt. „Diese Organisation mit ihrem irreführenden Namen“ so Büchner, trete ein für sexuelle und reproduktive Rechte und fordere nach wie vor, den Schwangerschaftsabbruch aus dem Strafgesetzbuch zu streichen.
Aufgabe einer Konfliktberatungsstelle sei es jedoch, der schwangeren Frau in der Beratung bewusst zu machen, dass das Ungeborene auch ihr gegenüber ein eige-nes Recht auf Leben hat. „Von dem Lebensrecht des ungeborenen Kindes ist bei „pro familia’ aber nie die Rede“, erklärte Büchner.

Mit der weiteren Behauptung, die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutsch-land sei seit 1996 mit 130.000 in etwa gleich geblieben, sollten die Menschen offenbar für dumm verkauft werden. Die tatsächliche Zahl liege deutlich höher. „Selbst das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung vermutet, dass nur rund 60 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche statistisch erfasst werden.“ ‚Pro familia’ wolle offenbar bewusst darüber hinwegtäuschen, dass bei einem Gleichbleiben der absoluten Abtreibungszahlen „die relative Abtreibungshäufigkeit wegen des Rückgangs der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter sowie der Geburten stetig gestiegen ist“, so der Vorsitzende der Juristen-Vereinigung. Von einer Organisation, die vom Lebensrecht ungeborener Kinder nichts wissen wolle und eine solche Fehlinformation betreibe, sei eine dem Schutz des ungeborenen Lebens wirklich dienende Beratung Schwangerer nicht zu erwarten.

V.i.S.d.P.: Bernward Büchner, Vorsitzender der JVL.

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