Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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29.09.2005

50 000 Schulklassen fehlen !

1,37 Millionen Abtreibungen seit 1995 – wo bleibt der Aufschrei?

Seit Inkrafttreten des „Schwangeren- und Familienhilfeänderungsgesetzes“ am 1.10.1995 wurden offiziell 1,37 Millionen ungeborene Kinder getötet. Das entspricht etwa 50 000 Schulklassen oder den Einwohnerzahlen von Stuttgart, Leipzig und Karlsruhe.
Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) beim Statistischen Bundesamt schätzt, dass nur ca. 60% der Abtreibungen statistisch erfasst werden. So muss real 2,3 Millionen vorgeburtlichen Kindstötungen ausgegangen werden muss. Dies entspräche sogar rund 80 000 Schulklassen.
„Diese Zahlen sind verheerend. Wo bleibt da der Aufschrei in unserem Land?“ so fragt die Vorsitzende von KALEB e.V., die sechsfache Mutter und Krankenschwester Dorothea Dehn (Lobetal b. Bernau).
Der Gesetzgeber hätte angesichts der anhaltend hohen Abtreibungszahlen, der skandalösen rechtmäßigen Abtreibungen bis kurz vor der Geburt, der jährlich rund 40 Millionen Euro an Steuergeldern, die für die Tötung des eigenen Nachwuchses ausgegeben werden, längst seiner Verpflichtung zur Beobachtung und Nachbesserung des Paragrafen 218 nachkommen müssen.
„Das Tabu ist endlich zu brechen, der demografische Niedergang hierzulande habe nichts mit den Abtreibungen zu tun. Es sind genau die Hunderttausende von getöteten ungeborenen Kindern, die unser Land dringend brauchte“, so Dorothea Dehn weiter.

KALEB e.V. fordert alle Verantwortungsträger in Politik und Gesellschaft auf, diese größte Mißachtung der Menschenwürde und des Menschenrechts nicht länger hinzunehmen.
„Von der neuen Bundesregierung erwarten wir, dass sie Familien mit Kindern erste Priorität einräumt, vor allem durch entscheidende Verbesserung ihrer sozialen Bedingungen.
Der Gesetzgeber muss sein Versäumnis aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes
von 1993, der Beobachtungs- und Nachbesserungspflicht, unverzüglich nachkommen.
Um ihrer Glaubwürdigkeit willen haben die Kirchen ihr weitgehendes Schweigen aufzugeben,
klar ihre Stimme für das Leben zu erheben und sich verstärkt für schwangere Frauen und
Familien in Not einzusetzen“, so Frau Dehn.
Zum 1. Oktober hat KALEB e.V. zu einem bundesweiten Gebetstag für das Leben aufgerufen.


KALEB ist die erste Lebensrechtsorganisation in den neuen Ländern zum Schutz menschlichen Lebens von der Zeugung
bis zum natürlichen Tod und zur Hilfe für Schwangere und Familien.

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