Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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18.09.2005

Leichter Rueckgang: 32 000 Schwangerschaftsabbrueche im zweiten Quartal 2005

Wiesbaden (ALfA) Im zweiten Quartal 2005 wurden in Deutschland rund 32.000 Schwangerschaftsabbrueche gemeldet und damit rund 600, d.h. 1,9 Prozent, weniger als im zweiten Quartal 2004 mit 32.600 Faellen. Diese Zahlen meldete das Statistische Bundesamt am 12. September. Wie die Behoerde weiter mitteilte, war die Haelfte der Frauen, d.h. 51 %, zum Zeitpunkt der vorgeburtlichen Kindstoetung ledig, waehrend 44 % verheiratet waren. Knapp drei Viertel, d.h. 71 %, der Frauen, die Schwangerschaftsabbrueche durchfuehren liessen, waren zwischen 18 und 35 Jahre alt, etwa 6 % waren minderjaehrig und rund 7 % waren 40 Jahre und aelter. Dabei hatten 41% der Schwangeren vor der Abtreibung noch keine Lebendgeburt.

Laut den Statistikern wurden 97 % der gemeldeten vorgeburtlichen Kindstoetungen nach der Beratungsregelung vorgenommen. Dabei waren bei 3 % der Frauen medizinische oder kriminologische Indikationen die Begruendung fuer die Schwangerschaftsabbrueche. Bei 79 % der Frauen wurden die Schwangerschaftsabbrueche mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgefuehrt. Der Anteil der vorgeburtlichen Kindstoetungen mit dem der so genannten Abtreibungspille Mifegyne stieg auf ueber 8 %, d.h. 2600 Abbrueche gegenueber 7 % Im zweiten Quartal 2004.

Zu 97 % erfolgten die Abtreibungen ambulant, davon ein Fuenftel ambulant in Krankenhaeusern und der Rest in gynaekologischen Praxen. Fuenf Prozent der Frauen liessen den Schwangerschaftsabbruch in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

Kritik an den aktuellen Abtreibungszahlen kam von der „Aktion Lebensrecht fuer Alle (ALfA) e.V.“ In einer Presseaussendung vom 12. September hiess es: „Die leicht gesunkenen Zahlen koennen nicht darueber hinwegtaeuschen, dass in Deutschland pro Tag ­ einschliesslich Samstag und Sonntag ­ rund 12 Schulkassen abgetrieben werden. Bedauerlicherweise will keine der im Bundestag vertretenen Parteien gegen diesen skandaloesen Zustand etwas unternehmen. Die ALfA fordert daher alle Waehlerinnen und Waehler auf, bei der Bundestagswahl am kommenden Sonntag nach Moeglichkeit nur die diejenigen Abgeordneten zu waehlen, die sich klar und unmissverstaendlich fuer den Schutz des menschlichen Lebens, von der Zeugung bis zum natuerlichen Tod, einsetzen."


Weitere Informationen:

Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu Schwangerschaftsabbruechen der letzten Jahre in der Rubrik „Gesundheit“

http://www.destatis.de/themen/d/thm_gesundheit.php

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