Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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04.04.2005

Ende eines Dramas? : Wachkomapatientin Terri Schiavo verdurstet und verhungert

Florida (ALfA). Terri Schiavo ist tot. Sie starb am Donnerstagabend, 31.Maerz, im Woodside-Hospiz in Pinellas Park im amerikanischen Bundesstaat Florida durch Verdursten und Verhungern, 13 Tage nachdem auf Veranlassung ihres Ehemanns mit richterlicher Anordnung die Magensonde entfernt wurde, durch die sie kuenstlich ernaehrt wurde.

Terri Schiavo lag seit 15 Jahren nach einem Herzstillstand im Wachkoma. Insgesamt sieben Jahre lang haben die Eltern und auch zuletzt der Gouverneur von Florida, Jeb Bush, der Bruder des US-Praesidenten George W. Bush, per Gerichtsverfahren versucht, die Patientin am Leben zu erhalten. Alle Versuche auch vor dem obersten Gericht sind jedoch gescheitert (siehe dazu ALfA-Newsletter vom 26.03.05).

Zum Zeitpunkt des Todes von Terri Schiavo war nur ihr Mann Michael anwesend, nachdem er diversen Medienberichten zufolge veranlasst hatte, dass die Eltern Bob und Mary Schindler und die Geschwister in der Stunde ihres Todes nicht bei ihr sein durften. Nach ihrem Tod soll der Leichnam auf Anordnung ihres Mannes nun obduziert werden, um Klarheit ueber den Zustand von Terri Schiavos Gehirns zu schaffen. Mit ihrem Tod geht ein langjaehriges Drama, dass auch weltweit Aufsehen erregt hatte, zu Ende. Die Auswirkungen auf die Debatte ueber Sterbehilfe und Patientenverfuegungen duerften jedoch sowohl in den USA als auch in anderen Laendern noch lange anhalten.

In Amerika hat sich die Debatte ueber den Fall Terri Schiavo unterdessen bereits weiter zugespitzt. So seien der Richter, der das Urteil im Fall Schiavo zur Einstellung der kuenstlichen Ernaehrung gefaellt hat und der Ehemann von Terri Schiavo sowie sein Anwalt Presseberichten zufolge seit geraumer Zeit unter Polizeischutz gestellt worden wegen Morddrohungen aufgebrachter Menschen. Amerikanische Lebensrechts-Organisationen haben derartige Aktionen immer strikt verurteilt. Sie sind mit dem Gedanken des Lebensrechts unvereinbar und ueberdies kontraproduktiv.

Weitere Informationen

Siehe zum Fall Terri Schiavo ALfA-Newsletter vom 26.03.05 unter http://www.alfa-ev.com/newsletter/alfa_newsletter_ 26-03-05.html

sowie der ALfA-Newsletter vom 19.03.05 unter http://www.alfa-ev.com/newsletter/alfa_newsletter_ 19-03-05.html

sowie ALfA-Newsletter vom 26.02.05 unter http://www.alfa-ev.com/newsletter/alfa_newsletter_ 26-02-05.html

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