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09.03.2005

Neue Leitungsspitze bei freikirchlicher Lebensrechtsbewegung ProVita

Katzwinkel folgt auf Furch – Erweitertes Aufgabenfeld – Leitungskreis wird Beirat

H a n n o v e r (idea) – Nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze der von ihm gegründeten freikirchlichen Lebensrechtsbewegung ProVita ist der Gynäkologe Wolfgang Furch (Bad Nauheim bei Frankfurt am Main) aus Gesundheitsgründen zurückgetreten. Neuer Vorsitzender ist der Frauen- und Chefarzt Detlev Katzwinkel (Langenfeld bei Düsseldorf) vom Bund Freier evangelischer Gemeinden. Er gehörte bereits zum ProVita-Leitungskreis. ProVita ist ein überkonfessionelles Werk unter dem Dach des baptistischen Evangelisch-Freikirchlichen Sozialwerks Hannover. Dessen Geschäftsführer, Pastor Michael Borkowski, danke dem 66jährigen Furch für sein langjähriges Engagement, dem manche Kinder ihr Leben zu verdanken hätten. Der Leitungskreis beschloß zugleich, sich neuen Aufgaben zu stellen. ProVita wolle sich nicht mehr nur für den Schutz ungeborener Kinder engagieren, sondern auch zu anderen ethischen Themen Stellung beziehen, etwa zur vorgeburtlichen Diagnostik, zur Gentechnologie, zur Euthanasie, dem Lebensrecht Behinderter sowie Fragen der künstlichen Befruchtung. Zunehmende Anfragen hätten zu dieser Erweiterung geführt, teilte Borkowski jetzt der Leitung des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) mit. Gleichzeitig wurde die Arbeit neu organisiert. Die Leitungsverantwortung wird jetzt von einem neuen dreiköpfigen Gremium ausgeübt, dem neben dem neuen Vorsitzenden auch Borkowski und die Diakoniebeauftragte des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Astrid Giebel (Berlin), angehören.

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