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09.03.2005

Keine Steuergelder für Menschenkloner

Aktion Lebensrecht für Alle und Jugend für das Leben rufen zur Demonstration bei Auszeichnung von Ian Wilmut in Frankfurt auf.

Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) und ihre Jugendorganisation Jugend für das Lebens (JfdL) rufen zur Demonstration bei der Verleihung des Paul Ehrlich- und Ludwig-Darmstädter-Preis 2005 an den britischen Klonforscher Ian Wilmut am 14. März in Frankfurt am Main auf.
"Es ist ein Skandal, dass die Paul Ehrlich Stiftung offenbar daran festhält, einen Forscher mit einem der bedeutendsten Medizinpreise auszuzeichnen, der in Deutsch-land ins Gefängnis wandern würden, wenn er hier täte, was er in Großbritannien tut", erklärte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, Dr. med. Claudia Kaminski heute in Köln. "Völlig inakzeptabel ist es, dafür auch noch deutsche Steuergelder zu verschwenden", so Kaminski weiter.
Ian Wilmut, Schöpfer des an vorzeitiger Alterung verstorbenen Klonschafes "Dolly", klont in Großbritannien menschliche Embryonen, um aus ihnen Stammzellen für die Forschung zu gewinnen. Bei der Entnahme der Stammzellen werden die Embryonen getötet.
Rund die Hälfte des mit 100.000 Euro dotierten Preises stammt aus Mittel des Bundesgesundheitsministeriums.
"Zwar hat Wilmut die Lizenz zum Klonen von der britischen Zulassungsbehörde erst nach der Bekanntgabe der Preisverleihung erhalten, doch sind seine diesbezüglichen Pläne ebenso wie die Beantragung der Lizenz seit langem bekannt. Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie mit der Preisverleihung an Wilmut das in Deutschland verbotene Klonen von Menschen, ihre anschließende Tötung und Degradierung zu Rohstofflieferanten salonfähig gemacht werden soll", sagte Kaminski.
Die angemeldete Demonstration findet von 9 bis 13 Uhr vor der Frankfurter Paulskirche (Bethmannstraße) statt, in der Wilmut um 10 Uhr geehrt werden soll.
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).
Die ALfA ist eine der größten deutschen Lebensrechtsgruppen. Sie hat mehr als 10.000 Mitglieder in 50 Regionalverbänden. Ziele: Hilfe für Mütter in Not, Aufklärung, Bewusstseinsbildung.
V.i.S.d.P.: Dr. med. Claudia Kaminski, Servatiusstrasse 133, 51109 Köln, Tel.: 01 72 / 2 35 35 50

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