Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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02.03.2005

„Kindstoetung nicht verharmlosen“: ALfA-Vorsitzende reagiert auf Spiegel-Kritik an Papst

Koeln (ALfA). Mit scharfen Worten hat die Bundesvorsitzende der "Aktion Lebensrecht fuer Alle" (ALfA) auf die Kritik des Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, an Papst Johannes Paul II. reagiert: "Papst Johannes Paul II. benoetigt sicher keine Belehrung zur historischen Einordnung des Holocausts. Aus den von Spiegel inkriminierten Passagen des bisher unveroeffentlichten Buches des Heiligen Vaters laesst sich ebenso wenig ein Vergleich des strategisch geplanten Voelkermordes an den Juden mit der massenhaften Toetung ungeborener Kinder im Mutterleib konstruieren, wie aus der Predigt von Kardinal Meisner am Dreikoenigstag", erklaerte Kaminski in einer Pressemitteilung vom 21. Februar in Koeln.

"Mit seinen Paranoia verdaechtigen Aeusserungen schadet Spiegel den Juden in Deutschland, die durch den wieder aufflammenden Rechtsradikalismus ernsthaft bedroht werden, statt ihnen zu nutzen. Es kann nicht sein, dass international anerkannte moralische Autoritaeten wie der Papst und der Erzbischof von Koeln nicht auch andere Verbrechen geisseln duerfen, nur weil sie zuvor bereits den Holocaust verurteilt haben", so die Aerztin weiter.

"Was soll unsere Jugend denken, wenn der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland die vorgeburtliche Kindstoetung als etwas verharmlost, das „Frauen mit ihrem Koerper tun“?“ fragte die ALfA-Vorsitzende mit Blick auf ein frueheres Spiegel-Zitat. Zwar habe in Deutschland bislang noch niemand wegen solcher Aeusserungen zuruecktreten muessen. "Aber das zeigt nur einmal mehr, wie schlecht es um den Schutz ungeborener Kinder trotz statistischer erfasster Abtreibung von mehr als 4 Millionen Kindern in den letzten 30 Jahren in unserem Land bestellt ist."

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