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02.03.2005

Konfliktloesung auf amerikanisch : Mord als eine der haeufigsten Todesursachen fuer Schwangere

Washington (ALfA). Wie der oesterreichische „Standard“ in der Ausgabe vom 25. Februar berichtete, veroeffentlichte die "Washington Post“ eine Studie ueber ein oft uebersehenes "Gesundheitsrisiko" fuer schwangere Frauen in den USA. Demnach seien nicht Schwangerschaftskomplikationen sondern Mord, oft veruebt durch die Hand des eigenen Partners, eine der haeufigsten Todesursachen fuer schwangere Frauen und junge Muetter. Dies habe die US-Gesundheitsbehoerde CDC ermittelt. Besonders hoch sei die Gefaehrdung fuer werdende Muetter unter 20 Jahren sowie fuer schwarze Frauen, heisst es in der Studie.

Laut einer Studie fuer den Bundesstaat Maryland liege das Risiko durch Mord zu sterben fuer schwangere Frauen und Muetter im ersten Lebensjahr des Kindes mehr als doppelt so hoch, als fuer Frauen im Allgemeinen. In Maryland sei Mord fuer Schwangere und junge Muetter die fuehrende Todesursache. Experten erklaeren dem Bericht im „Standard“ zufolge das lange uebersehene Phaenomen mit dem Unwillen mancher Maenner zur Vaterschaft. Manche Maenner wuerden eine Schwangerschaft nur als Problem sehen und glaubten, wenn die Frau verschwinde, dann verschwinde mit ihr auch das Problem. Bereits verheiratete Maenner wuerden einen oeffentlichen Skandal fuerchten, andere die finanzielle Belastung durch Alimentezahlungen und besonders junge Maenner lehnten oft eine Veraenderung ihres Lebens durch eine Vaterschaft ab. "Diese Maenner hoffen zunaechst auf eine Abtreibung oder eine Fehlgeburt, aber wenn das nicht passiert, dann nehmen sie der Frau das Leben, um zu vermeiden ein Kind zu bekommen", erklaerte Jack Levin von der Northeastern University der Zeitung zufolge.

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