Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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12.02.2005

BVL bittet Bundespraesident um Unterstuetzung: Keine Belohnung mit deutschen Steuergeldern fuer Klon-Forscher Wilmut

Berlin/Koeln (ALfA) . Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) hat Bundespraesident Horst Koehler aufgefordert, sich dafuer einzusetzen, dass die Verleihung des mit 100.000 Euro dotierten Paul-Ehrlich und Ludwig-Darmstaedter-Preis 2005 an den britischen Klon-Forscher Ian Wilmut am 14. Maerz verhindert wird. Das erklaerte die Vorsitzende des BVL, Dr. med. Claudia Kaminski, in einer Pressemitteilung vom 09.Februar 2005. Finanziert wird der Preis je zur Haelfte durch Spenden von Unternehmen und dem Bundesgesundheitsministerium. Bundespraesident Horst Koehler ist Ehrenpraesident der Paul Ehrlich-Stiftung und beruft als solcher die Mitglieder des Stiftungsrates und des Kuratoriums.

"Es waere ein ungeheuerlicher Skandal, wenn mit deutschen Steuergeldern jemand finanziert wuerde, der im Ausland tut, was in Deutschland aus gutem Grund bei Strafe verboten ist. Das Klonen von Menschen ist und bleibt ein Verbrechen. Dass die geklonten Embryonen nach ihrer Zeugung zum Zweck der Stammzellgewinnung getoetet werden, minimiert nicht den Verstoss gegen die Menschenwuerde, sondern treibt ihn auf die Spitze", kritisierte Kaminski.

Deutschland, dessen Parlament sich wiederholt gegen jede Form des Klonens beim Menschen ausgesprochen habe und auf europaeischer Ebene die Finanzierung einer embryonenverbrauchenden Forschung mit deutschen Steuergeldern blockiere, werde vor der ganzen Welt unglaubwuerdig, wenn es jetzt mit Steuergeldern Wilmuts Forschungen finanziert, so die BVL-Vorsitzende weiter. Der BVL fordere daher Bundespraesident Horst Koehler auf, seinen Einfluss als Ehrenpraesident der Paul Ehrlich-Stiftung geltend zu machen, und drohenden Schaden von Deutschland abzuwenden.


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