Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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07.01.2005

US-Abtreibungsgegnerin veröffentlicht Erfahrungsberichte mit Abbrüchen

Wie die Krankenschwester Brenda Pratt Shafer zur Lebensrechtlerin wurde

D a y t o n (idea) – Eine amerikanische Krankenschwester, die sich von einer Abtreibungsbefürworterin zur Gegnerin gewandelt hat, arbeitet an einem Buch über ihre Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen. Außerdem lädt sie Frauen und Männer ein, ihre eigenen Geschichten beizutragen. Brenda Pratt Shafer will nach eigenen Angaben mit ihrem Buch „Was die Krankenschwester sah und hörte“ zur Aufklärung über die Vorgänge bei einer Abtreibung beitragen. Ursprünglich hatte die alleinerziehende Mutter keine Skrupel; sie empfahl sogar ihren eigenen Töchtern abzutreiben, falls sie ungewollt schwanger würden. Aber dann nahm sie 1993 eine Arbeitsstelle am Frauenmedizinischen Zentrum von Dayton (US-Bundesstaat Ohio) an. Dort mußte sie nicht nur bei Abtreibungen assistieren, die an Teenagern vorgenommen wurden, sondern sie erlebte auch die nach ihrem Empfinden grausamste Art der Kindestötung. Bei der sogenannten Teilgeburt-Methode wurde in den USA bis kurz vor der Niederkunft ein Kind bis zum Hals aus dem Mutterleib gezogen; dann öffnete der Arzt den Schädel und saugte das Hirn ab. Im November 2003 setzte Präsident George W. Bush seine Unterschrift unter ein Gesetz, daß diese Praxis verbietet. Nachdem Frau Shafer eine solche Operation miterlebt hatte, wurde sie zur Lebensrechtlerin.
:head_began:Lebensrechtsarbeit trägt Früchte
Sie reiste durch die USA und hielt Vorträge. Dabei habe sie viele erschütternde Berichte von Frauen gehört, die sie zu Tränen gerührt hätten. Immer wieder habe sie sich gesagt: „Wenn die Menschen doch nur diese Geschichten hören könnten.“ Man müsse den Menschen die Wahrheit sagen. Frau Shafer lädt auf ihrer Internet-Seite www.whatthenursesaw.com Frauen und Männer ein, ihre Erfahrungen mit Abtreibungen zu schildern. Bevor sie die Geschichten veröffentliche, werde sie die Genehmigung der Autorinnen und Autoren einholen, versichert Frau Shafer. Die Beiträge werden auch anonym veröffentlicht. Frau Shafer ist erfreut, daß die Aufklärungsarbeit der Lebensrechtler Früchte zu tragen scheinen. Erstmals seit 1973 gehe die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in den USA zurück. Seit der Oberste Gerichtshof 1973 die Abtreibung für verfassungskonform erklärte, sind in den Vereinigten Staaten schätzungsweise 40 Millionen Kinder im Mutterleib getötet worden.

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