Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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27.10.2004

Katherina Reiches Klon-Vorstoß mißachtet Bundestagsbeschlüsse und Mehrheitsentscheidungen!

CDL kritisiert forschungspolitische Sprecherin der Unions-Fraktion

Meschede - 27. Oktober 2004 - Mit scharfer Kritik reagierten die Christdemokraten für das Leben (CDL) auf den neuerlichen Vorstoß der in den eigenen Reihen umstrittenen ostdeutschen CDU-Bundestagsabgeordneten und forschungspolitischen Sprecherin der CDU/CSU, Katherina Reiche, das
therapeutische Klonen jetzt aus einem weltweiten UN-Klonverbot herauszunehmen. CDL-Bundesvorsitzende Mechthild Löhr mahnte ihre
Parteikollegin Reiche, die Mehrheitsentscheidungen ihrer eigenen Fraktion
und die Bundestagsbeschlüsse gegen jegliche Art des Klonens zu akzeptieren. Sie warf Reiche vor, die demokratischen Grundsätze zu durchbrechen.
Deutschland verliere seine politische Glaubwürdigkeit vor den Bürgern und auch international, wenn Bundestagsabgeordnete lauthals Forderungen erheben würden, die mehrheitlich klar anders entschieden seien. Reiche müsse akzeptieren, eine Mindermeinung zu vertreten.

"Die Argumentation von Frau Reiche ist in sich schon nicht logisch", so die hessische CDU-Politikerin Löhr. "Wenn Frau Reiche das reproduktive Klonen mit dem Argument ablehnt, daß das Klonen von Menschen und Eingriffe in die
Keimbahn unvereinbar mit der Menschenwürde seien, dann muß das auch für das sogenannte therapeutische Klonen gelten, denn der Vorgang ist der gleiche. Beim therapeutischen Klonen werden menschliche Embryonen für Forschungs -
bzw. Heilungszwecke aber sogar getötet. Es ist der Versuch, Menschen als Ersatzteillager für andere Menschen heranzuzüchten. Dies ist weder aus ethischen Gründen akzeptabel, noch mit der in unserer Verfassung für jeden Menschen, auch den ungeborenen, festgeschriebenen Menschenwürde vereinbar.

Frau Reiche hat sich mit ihrer Entscheidung für die CDU für eine christliche Partei entschieden, zu deren Grundsatzprogramm die Positionen von Frau Reiche nicht passen. Dieses Problem muß Frau Reiche für sich lösen, ohne dabei die CDU-Positionen nach außen zu gefährden und zu verwässern." Die von Reiche vertretenen Meinungen seine deckungsgleich mit denen der jetzigen Bundesregierung und widersprechen allen derzeitigen Unions-beschlüssen.

Löhr forderte Reiche auf, sich an Mehrheitsbeschlüsse der eigenen Fraktion
zu halten, oder ihren Platz als bildungs- und forschungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zu räumen.

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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