Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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02.10.2004

Klartext im Europaeischen Parlament: "Abtreibung ist eine Katastrophe"

Strassburg (ALfA). Im Europaeischen Parlament ist es zu einer ausfuehrlichen und ungewoehnlich heftigen Diskussion ueber das Thema Abtreibung gekommen. Das berichtet "Die Tagespost" (Ausgabe vom 28. September). Anlass sei die Weigerung der portugiesischen Regierung gewesen, das Abtreibungsschiff der niederlaendischen Organisation "Women on Waves" in den Hafen einlaufen zu lassen (vgl. ALfA-Newsletter vom 3. und 17. September). Unter der Fuehrung der SPD-Abgeordneten Lissy Groener habe eine Gruppe von Abtreibungsbefuerworterinnen im Europaparlament die portugiesische Regierung beschuldigt, gegen das Recht auf Bewegungsfreiheit und das Recht auf Informationsfreiheit innerhalb der EU verstossen zu haben. Deshalb haetten sie von der Kommission verlangt, gegen Portugal wegen Vertragsver-letzungen vorzugehen.

Wie "Die Tagespost" weiter berichtet, haetten die Christdemokraten und die kleineren konservativen Fraktionen in der anschliessenden Diskussion die massenhafte Toetung ungeborener Kinder angeprangert und darauf hingewiesen, dass sich mit restriktiveren Gesetzen die Abtreibungszahlen verringern lassen. Vor allem einige der neuen polnischen Abgeordneten wie Urszula Krupa und Michal Kaminski haetten sehr deutliche Worte gefunden, so das Blatt. Der Muenchener CSU-Abgeordnete Bernd Posselt habe in seiner Rede hervorgehoben, dass es unterschiedliche Auffassungen darueber gebe, wie man rechtlich mit dem Thema Abtreibung umgehen solle. "Aber wenn ich manche Redner gehoert habe, dann hatte ich das Gefuehl, sie hielten Abtreibung fuer einen Fortschritt. Ich glaube, wir sollten uns wenigstens in einem Punkt einig sein: dass jede Abtreibung eine Katastrophe und ein Scheitern ist", zitiert "Die Tagespost" Posselt. Eine Abtreibung sei eine Katastrophe fuer das ungeborene Kind, das getoetet werde. Eine Abtreibung sei aber auch eine Katastrophe fuer die Mutter, die oft lebenslang an psychischen Problemen leide. "Eine Abtreibung ist ein Scheitern fuer den Vater, der sich oft feige davondrueckt. Eine Abtreibung ist ein Scheitern fuer Staat und Gesellschaft, die nicht die Rahmenbedingungen schaffen, damit Leben in ausreichendem Masse gefoerdert wird", so Posselt laut der "Tagespost".

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