Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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20.09.2004

Erfolgsrate erhoehen: DGGG fordert Zulassung der Praeimplantationsdiagnostik

Hamburg (ALfA). Deutsche Frauenaerzte haben sich fuer eine Aenderung des Embryonenschutzgesetzes ausgesprochen. Das berichten das "Hamburger Abendblatt" (Ausgabe vom 15. September) sowie die "Aerzte Zeitung" (Online-Ausgabe vom 16. September). Auf dem 55. Kongress der Deutschen Gesellschaft fuer Gynaekologie und Geburtshilfe (DGGG) in Hamburg habe der DGGG-Praesident Klaus Diedrich erklaert: "Es kann nicht sein, dass in Deutschland Patienten suboptimal versorgt werden, weil ein veraltetes Gesetz den Einsatz neuer Techniken verhindert", zitiert das "Hamburger Abendblatt" Diedrich. Mit Hilfe der in Deutschland verbotenen Praeimplantationsdiagnostik (PID) koennten bei kuenstlichen Befruchtungen Mehrlingsschwangerschaften reduziert und die Erfolgsraten erhoeht werden.

Wie die Zeitungen weiter berichten, erklaerte Diedrich: "Wir koennen mit einem Blick durch das Mikroskop erkennen, wie sich der fruehe Embryo entwickelt, ob er sich regelmaessig und gleichmaessig teilt. Wenn wir nur einen einzigen, ausgewaehlten Embryo in die Gebaermutter einsetzen wuerden, wuerden wir den Frauen viele Belastungen ersparen." Er plaediere auch dafuer, bei bestimmten Erkrankungen der Eltern die genetische Untersuchung des Embryos zuzulassen.

In Deutschland duerfen bei einer kuenstlichen Befruchtung maximal drei Eizellen befruchtet werden, die dann alle in die Gebaermutter uebertragen werden muessen.

Daneben forderte Diedrich laut "Hamburger Abendblatt" auch, dass die embryonale Stammzellforschung in einem liberaleren Gesetz neu geregelt werden solle.

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