Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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13.08.2004

"Terminale Sedierungen" in Holland: Aktuelle Studie mit erschreckenden Zahlen

Rotterdam (ALfA). Die "terminale Sedierung" ist eine von Aerzten bevorzugte Form der Sterbehilfe in den Niederlanden. Das berichtet das "Deutsche Aerzteblatt" (Online-Ausgabe vom 3. August) unter Berufung auf eine in den "Annals of Internal Medicine" veroeffentlichten Studie. Laut dem "Aerzteblatt" wird bei einer terminalen Sedierung der Patient mit Medikamenten in einen Tiefschlaf versetzt und gleichzeitig seine Sondenernaehrung und Fluessigkeitszufuhr eingestellt, was zum Tod des Patienten fuehrt.

Das Team um Judith Rietjens von der Erasmus-Universitaet in Rotterdam habe eine Befragung unter 410 Aerzten durchgefuehrt. 52 Prozent der Mediziner haetten angegeben, dass sie schon einmal eine terminale Sedierung durchgefuehrt haetten. Wie das "Deutsche Aerzteblatt" weiter berichtet, haben die Aerzte in nur 59 Prozent der Faelle die Entscheidung zur terminalen Sedierung mit den Patienten diskutiert und nur in einem Drittel der Faelle auch erlaeutert, dass dabei die Nahrungs- und Fluessigkeitszufuhr gestoppt wird. Eine Beschleunigung des Todes sei in 47 Prozent der Faelle als Teil der Indikationsstellung angeben worden, in 17 Prozent der Faelle sei die Herbeifuehrung der Todes die explizite Absicht der Aerzte gewesen.

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