Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

16.07.2004

Fuerstlicher Beistand: Gloria von Thurn und Taxis engagiert sich fuer "Tim lebt"

Oldenburg (ALfA). Fuerstin Gloria von Thurn und Taxis hat sich in der ARD-Talkshow "Beckmann" gegen die Praxis der Spaetabtreibungen ausgesprochen. Das meldet die "Nordwest Zeitung" (Ausgabe vom 30. Juni). Die Fuerstin habe betont, bei einer Spaetabtreibung wuerden schon ausserhalb des Mutterleibes ueberlebensfaehige Kinder getoetet. Dies duerfe nicht sein. Als Beispiel habe sie im Gespraech mit Moderator Reinhold Beckmann den sogenannten Oldenburger Fall geschildert, bei dem im Juli 1997 ein Junge, Tim, zu Beginn der 26. Schwangerschaftswoche durch eine Abtreibung getoetet werden sollte, nachdem bei ihm Trisomie 21, auch bekannt als Down-Syndrom, diagnostiziert worden war. Doch der Junge ueberlebte seine eigene Abtreibung. Ueber neun Stunden lang blieb er unversorgt liegen, bevor das Klinikpersonal lebenserhaltende Massnahmen ergriff.

Auch in einer Pressemitteilung (2. Juli) der "Stiftung Ja zum Leben" anlaesslich des 7. Geburtstages von Tim hat Fuerstin Gloria auf das Unrecht der Spaetabtreibungen aufmerksam gemacht. "Wenn es nach dem Gesetz moeglich ist, dass lebensfaehige, aber ungewollte Kinder in einem Alter getoetet werden, in dem "Fruehchen" mit allen erdenklichen Mitteln am Leben gehalten werden, dann muss man das Gesetz aendern", so die Fuerstin. Sie forderte dazu auf, an der Unterschriftensammlung im Internet unter www.Tim-lebt.de teilzunehmen. 76.000 Unterschriften seien bereits zusammengekommen. "Es muessen noch viel mehr werden", so Fuerstin Gloria. "Wir wollen die Politiker zum Handeln bewegen." Heutzutage muesse kein Kind sterben, nur weil es ungewollt sei. "Es gibt genuegend adoptionswilllige Ehepaare und Familien, die auch ein behindertes Kind aufnehmen wuerden", betonte sie.

Unterstuetzung erhielt die Fuerstin von der Vorsitzenden der "Stiftung Ja zum Leben", Johanna Graefin von Westphalen, die betonte, dass immer haeufiger Frauen "ihre Schwangerschaft nicht mehr als Zeit der guten Hoffnung erleben, sondern als Konflikt-, Angst- und Sorgenphase". Zehn Jahre nach Aufnahme des Diskriminierungsverbots fuer Behinderte in das Grundgesetz habe sich die Gefahr der Selektion aufgrund von Behinderung weiter erhoeht, so die Graefin mit Blick auf die Praxis Praenataler Diagnostik.

Gloria von Thurn und Taxis ist Mitglied des Stiftungsrates der "Stiftung Ja zum Leben", die die Kampagne "www.Tim-lebt.de" ins Leben gerufen hat, um auf das Unrecht und die besonders grausame Praxis von Spaetabtreibungen aufmerksam zu machen. Ende Mai hatte sie zusammen mit der Vorsitzenden der "Stiftung Ja zum Leben", Johanna Graefin von Westphalen, und Claudia Kaminski, Bundesvorsitzende der ALfA und Sprecherin der Kampagne "Tim lebt", eine Liste mit 76.000 Unterschriften gegen Spaetabtreibungen im
Bundesjustizministerium in Berlin ueberreicht (vgl. ALfA-Newsletter vom 28. Mai).

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht


Die Meldungen sind teilweise Pressemitteilungen und Newslettern von Partnerorganisationen entnommen. Das Meldungs-Datum bezeichnet den Tag der Aufnahme auf diese Webseite.