Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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30.06.2004

"Menschenwuerde" in der Diskussion: Mieth warnt vor Neudefinition des Begriffs

Ulm (ALfA). Die fruehere Bundesjustizministerin Herta Daeubler-Gmelin (SPD) hat sich auf dem Katholikentag in Ulm gegen ein Konzept der abgestuften Menschenwuerde ausgesprochen. Das meldet die evangelische Nachrichtenagentur "idea" (21. Juni). Gerade am Anfang und am Ende des Lebens sowie bei Behinderten muesse die Menschenwuerde besonders geachtet werden, habe die SPD-Politikerin erklaert. Damit wandte sie sich gegen ihre Nachfolgerin und Parteifreundin Brigitte Zypries, die die Menschenwuerde von Embryonen im Reagenzglas nicht anerkennen will.

Auch Dietmar Mieth, Ethik-Sachverstaendiger in der Enquete-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin", habe betont, dass die Wuerde jedes Menschen schon damit gegeben sei, dass er Mitglied der Menschheit ist, so "idea" weiter. Je schwaecher ein Mensch sei, desto schutzbeduerftiger sei er. Gleichzeitig habe Mieth vor einer Neudefinition des Begriffs der Menschenwuerde gewarnt. Immer haeufiger werde dieser Begriff in Verbindung mit Freiheit, Handlungsfaehigkeit, Bewusstsein oder Jugendlichkeit gebracht, so der Ethiker laut der evangelischen Nachrichtenagentur. Seien diese Kriterien nicht mehr erfuellt, werde haeufig schnell statt von einem menschenwuerdigen Leben von einem "menschenwuerdigen Sterben" gesprochen.

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