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21.06.2004

"Erhebliche Unterschiede fuer fast jedes Gen": IvF gefaehrlicher als bislang vermutet?

Hamburg (ALfA). Genetiker und Reproduktionsmediziner befuerchten, dass die kuenstliche Befruchtung ausserhalb des Mutterleibes, die sogenannte In-vitro-Fertilisation (IvF), beim Menschen aehnliche Schaeden verursachen koennte wie das Klonen bei Tieren. Das berichten "Die Zeit" (Ausgabe vom 8. Juni) sowie die "Rheinische Post" (Online-Ausgabe vom 8. Juni). Dabei handele es sich um Erbschaeden wie Unter- oder Uebergewicht, seltene Entwicklungsstoerungen oder Krebs. Die Schaedigungen traeten oft erst spaeter auf.

"Mehrere innerhalb kuerzester Zeit publizierte Beobachtungen lassen es moeglich erscheinen, dass spezifische angeborene Syndrome nach IvF vermehrt auftreten", zitieren die Zeitungen aus einem Artikel des "Journals fuer Reproduktionsmedizin und Endokrinologie". Die beobachteten Fehlbildungen seien "moeglicherweise nur die Spitze des Eisberges". Beispielsweise sei ein vermehrtes Auftreten des Bewith-Wiedeman-Syndroms beobachtet worden, das mit Riesenwuchs, vergroesserten Organen und erhoehter Tumoranfaelligkeit einhergeht. Wie die Zeitungen berichten, tritt ein aehnliches Phaenomen bei geklonten Tieren auf.

Als Grund fuer das gehaeufte Auftreten von Schaedigungen nach einer kuenstlichen Befruchtung vermuten Mediziner, dass bei der kuenstlichen Befruchtung durch die veraenderte Umgebung die heikle Steuerung der Gene falsch laufe. Der Tiermediziner Heiner Niemann vom Institut fuer Tierzucht in Mariensee bei Hannover habe moeglichst identische Rinder-Embryonen miteinander verglichen, die bei einer kuenstlichen Befruchtung und auf natuerliche Weise entstanden seien. "Dabei haben wir erhebliche Unterschiede fuer fast jedes gemessene Gen festgestellt", zitieren die Zeitungen Niemann.

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