Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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21.06.2004

Kuenstliche Befruchtung auf dem Pruefstand: Erfolgsrate nimmt ab 35 deutlich ab

Paris (ALfA). Nach dem 35. Lebensjahr der Frau nimmt die Erfolgsrate von kuenstlichen Befruchtungen (IvF) deutlich ab. Das meldet das "Deutsche Aerzteblatt" (Online-Ausgabe vom 17. Juni) unter Berufung auf einen Artikel im Fachmagazin "Human Reproduction". Dort stelle Henri Leridon vom "Institut national d Etudes demographiques" (INED) in Paris-Cedex die Ergebnisse eines Computermodells vor, in dem er die Chancen von Frauen, auf natuerliche Weise oder per kuenstlicher Befruchtung schwanger zu werden, in Abhaengigkeit vom Lebensalter berechne.

Wie das "Aerzteblatt" weiter berichtet, zeigt das Computermodell, dass im Alter von 30 Jahren 75 Prozent aller Frauen im ersten Jahr auf natuerlichem Weg schwanger werden, im Alter von 35 Jahren sind es noch 66 Prozent und bei Vierzigjaehrigen nur 44 Prozent.

Fuer die anderen Frauen braechten auch die Bemuehungen von Reproduktionsmedizinern nicht immer den gewuenschten Erfolg. Die Erfolgsrate der Reproduktionsmedizin nehme mit dem Alter der Frau ab. So betrage die Erfolgsrate, das heisst das Eintreten einer Schwangerschaft, im ersten IvF-Versuch bei Dreissigjaehrigen noch dreissig Prozent, im Alter von 40 Jahren laege sie nur noch bei 17 Prozent.

Zusammengefasst rechnet Leridon laut dem "Aerzteblatt" vor: Von 100 Frauen, die im Alter von dreissig Jahren ein Kind planen, wuerden 91 innerhalb von vier Jahren schwanger. Weiteren drei Frauen gelaenge das in den folgenden zwei Jahren nach einer kuenstlichen Befruchtung, sechs Frauen blieben kinderlos. Im Alter von vierzig Jahren dagegen wuerden von den 100 Frauen nur noch 57 innerhalb der ersten beiden Jahre auf natuerlichem Weg und sieben Frauen nach einer kuenstlichen Befruchtung schwanger. 36 Frauen blieben laut dieser Berechnungen kinderlos.

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