Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

21.04.2004

US-Arzt ueber Abtreibung: Ein Tod mit "starken und quaelenden Schmerzen"

Lincoln (ALfA). Ein Arzt hat gegenueber einem US-Gericht erklaert, welche Schmerzen ungeborene Kinder bei einer Teilgeburtsabtreibung empfinden. Das meldet der katholische Nachrichtendienst "kath.net"(14. April). Kanawaljeet Anand, Kinderarzt an der Medizinuniversitaet von Arkansas, habe ausgesagt, dass die ungeborenen Kinder "starke und quaelende"Schmerzen bewusst fuehlen wuerden. Die Kinder zeigten erhoehte Herzfrequenzen und Hormonwerte. Das sei auf den Schmerz waehrend der Abtreibungsprozedur zurueckzufuehren. "Diese physiologischen Ergebnisse sind sorgfaeltigst studiert worden", zitiert "kath.net"den Arzt. "Der Foetus kann ja nicht sprechen, daher ist das der beste Beweis, den wir bekommen koennen."

Laut einer Meldung von "kath.net"(26. Maerz) beschaeftigt sich das Gerichtsverfahren mit dem neuen Bundesgesetz, das die Teilgeburtsabtreibung, eine besondere Form der Spaetabtreibung, verbietet. Bei der Teilgeburtsabtreibung (partial-birth-abortion) wird waehrend des eingeleiteten Geburtsvorgangs der Kopf des Kindes punktiert und das Gehirn abgesaugt. Praesident Bush hatte am 5. November 2003 ein Gesetz zum Verbot dieser Abtreibungsmethode unterzeichnet (vgl. ALfA-Newsletter vom 7. November 2003). Nur kurz nach Inkrafttreten des Verbots hatten drei Bundesrichter das neue Gesetz blockiert (vgl. ALfA-Newsletter vom 14. November). Als Begruendung gaben sie an, es gebe Anhaltspunkte, dass das Verbot verfassungswidrig sei, da die Vorlage keine Ausnahmefaelle bei Gefahr fuer das Leben der Mutter vorsehe. Zugleich hatte das Justizministerium angekuendigt, man werde das Gesetz mit allen juristischen Mitteln verteidigen.

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

Die Meldungen sind teilweise Pressemitteilungen und Newslettern von Partnerorganisationen entnommen. Das Meldungs-Datum bezeichnet den Tag der Aufnahme auf diese Webseite.