Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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29.03.2004

Gegen die "Bankrotterklaerung der Menschlichkeit": "Woche fuer das Leben" vorgestellt

Berlin (ALfA). Die beiden grossen christlichen Kirchen in Deutschland haben ihre ablehnende Haltung zur Euthanasie bekraeftigt. Das berichten das "Deutsche Aerzteblatt" und "Die Rheinpfalz" (Online-Ausgaben vom 24. Maerz). Anlaesslich der Vorstellung des Programms der diesjaehrigen "Woche fuer das Leben" sagte der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche, Bischof Wolfgang Huber: "Aktive Sterbehilfe ist Toeten". Eine Legalisierung "kaeme einer Bankrotterklaerung der Menschlichkeit gleich", zitieren die Zeitungen Huber. Menschlichem Leid duerfe nicht durch Toetung, sondern muesse durch Zuwendung in einer "Kultur der Achtsamkeit" begegnet werden, so Huber laut dem "Aerzteblatt".

Wie die Zeitungen weiter berichten, hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, dazu aufgefordert, Sterbende in ihrem Leid respektvoll zu begleiten. Dazu muesse unter anderem die seelsorgerische und medizinische Betreuung Schwertskranker staerker als bisher gefoerdert werden. "Je weniger sich Menschen vor einem qualvollen Tod fuerchten muessen, desto weniger draengen sie auf eine aktive Toetung Sterbender", zitiert das "Aerzteblatt" Lehmann. Daneben habe der Kardinal betont, dass die Praxis der Sterbehilfe alte und schwerkranke Menschen unter Druck setze, der Gesellschaft nicht zur Last zu fallen.

Die "Woche fuer das Leben" ist eine gemeinsame Initiative der katholischen und evangelischen Kirche und steht in diesem Jahr unter dem Motto "Die Wuerde des Menschen am Ende seines Lebens". Vom 24. April bis zum 1. Mai werden zu diesem Thema bundesweit zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Gottesdienste stattfinden (siehe ALfA-Terminservice).

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