Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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11.03.2004

Christdemokraten für das Leben fordern Schutz für ungeborene Kinder

Abtreibungszahlen dokumentieren staatliches Versagen

Meschede 11.03.2004 - "Fast 130.000 offiziell getötete ungeborene Kinder im vergangenen Jahr, das ist nach wie vor der größte Menschenrechtsskandal in Deutschland," kommentierte der Bundesgeschäftsführer der CDL, Manfred Libner, die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. "Die Summe der offiziell gemeldeten Abtreibungen entspricht der Einwohnerzahl Würzburgs oder Potsdams. Die hohe Dunkelziffer ist dabei noch gar nicht berücksichtigt."

Ein Alarmsignal sei besonders die Zunahme der durchgeführten Abtreibungen bei Minderjährigen um ein Drittel auf 7.645 in den vergangenen fünf Jahren. Offensichtlich komme der Staat seinem Auftrag, den Schutz des menschlichen Lebens jungen Menschen zu vermitteln und ein Leben mit Kind zu ermöglichen, in keiner Weise nach. Daß der größte Teil der offiziell gemeldeten Abtreibungen staatlich finanziert werde, mache ihn darüber hinaus zu einem schlechten Anwalt des ungeborenen Lebens, betonte Libner. Der Staat sei seiner Schutzaufgabe nicht nachgekommen.

"Wenn die verantwortlichen Politiker schon kein ethisches Problem in der Tötung von ungeborenen Kindern erkennen, dann sollten sie wenigstens Konsequenzen aus dem Umstand ziehen, daß die Zukunft unserer sozialen Sicherungssysteme wesentlich von der erfolgreichen Beseitigung des chronischen Kindermangels abhängt. Das ist aber nur durch die Förderung von Familien mit Kindern zu erreichen. Die Finanzierung der Abtrei-bung durch öffentliche Kassen verschärft dagegen die demographische Schieflage und beschleunigt die seit dreißig Jahren eingeschlagene Fehlentwicklung in Deutschland."

Libner kritisierte, daß im Zusammenhang mit Abtreibungen zu wenig über die Gefahren und Risiken, insbesondere die psychischen Folgeerscheinungen für Frauen, das Post-Abortion-Symdrom, aufgeklärt werde. Libner forderte die Bundestagsabgeordneten auf, sich der Thematik eines besseren Schutzes der ungeborenen Kinder anzunehmen.

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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