Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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15.01.2004

Freikirchliche Lebensrechtsbewegung ProVita vor dem Ende?

Sprecher Wolfgang Furch veröffentlicht „Weckruf“: Kaum Unterstützung in Gemeinden

B a d N a u h e i m (idea) - Mit einem „Weckruf“ hat sich der Sprecher des Leitungskreises der freikirchlichen Lebensrechtsbewegung ProVita, der Mediziner Wolfgang Furch (Bad Nauheim), an die Gemeinden der evangelischen Freikirchen in Deutschland gewandt. Die Arbeit der Organisation mit Sitz in Hannover stehe eventuell vor dem Ende, da sie kaum von Gemeinden unterstützt werde. Seit Jahren gebe es so gut wie keine Einbindung in Veranstaltungen des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden) und des Bundes Freier evangelischer Gemeinden. Der Einsatz für das Lebensrecht ungeborener Kinder stoße in freikirchlichen Gemeinden kaum auf Resonanz. Es sei traurig, dass von den rund 400.000 Freikirchlern in Deutschland sich nur 1.000 an einem Protestmarsch für das Lebensrecht Ungeborener in Berlin beteiligt hätten. Furch verweist auf Angaben der Bundesregierung, dass seit der gesetzlichen Neuregelung 1996 die Krankenkassen für über 810.000 Abtreibungen rund eine halbe Milliarde Mark erstattet bekommen hätten. Furch: „Ein ungeheurer Schrecken und ein Schrei des Entsetzens hätte durch das Land gehen müssen. Aber nichts geschah.“ Jedes abgetriebene Kind sei ein Angriff „auf unseren Herrn und Gott als Schöpfer jedes Einzelnen dieser Kleinen“. Furch bedauert, dass sich auch Christen offenbar an die Tötungen im Mutterleib gewöhnt hätten, die sie durch ihr Schweigen duldeten, förderten und finanzierten. Der Mediziner fragt, ob angesichts der hohen Abtreibungszahlungen Gott seine segnende Hand vom „Volk der Reformation“ zurückgezogen habe: „Ist nicht der moralisch-ethische und wirtschaftliche Niedergang unseres ganzen Gemeinwesens der Beginn der Heimsuchung?“

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