Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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12.12.2003

US-Organisation will ein Grundrecht "Abtreibung auf Verlangen"

Zentrum für Fortpflanzungsrechte: Abtreibungen gehören zur Gesundheitsvorsorge

N e w Y o r k / B e r l i n (idea) – „Abtreibung auf Verlangen“ soll ein weltweit anerkanntes Grundrecht werden. Dafür setzt sich das in New York ansässige Zentrum für Fortpflanzungsrechte (Center for Reproductive Rights) ein. Diese gemeinnützige Organisation, die zu den größten Abtreibungslobbys weltweit gehört, hat einen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen. Sie habe ein 60 Seiten umfassendes Strategiepapier zur Durchsetzung ihrer Absichten beschlossen, berichtet das Katholische Institut für Familie und Menschenrechte in New York. Dem bisher unveröffentlichten Dokument zufolge soll „Abtreibung“ ein ebenso anerkanntes Grundrecht werden wie Gesundheit, Freiheit und Gleichstellung der Frau. Schwangerschaftsabbrüche gehörten zur Gesundheitsvorsorge von Frauen. In Ländern mit Abtreibungsverboten sollten solche angeblichen Grundrechte durch internationale Verträge und Gerichtsbeschlüsse durchgesetzt werden, so das Zentrum.

head_begin:Staatliche Subventionen von rund 40 Millionen Euro:head_ende
In Deutschland wird wieder mehr abgetrieben. Im dritten Quartal stieg die Zahl der gemeldeten Abtreibungen um 200 auf 31.400 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Das Statistische Bundesamt registriert jährlich rund 135.000 Abtreibungen. Diese Angaben belegten, daß der Gesetzgeber das Ziel, zu weniger Schwangerschaftsabbrüchen zu kommen, nicht erreicht habe, so die Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht (BVL), Claudia Kaminski (Berlin). Sie fordert daher eine Reform des Paragraphen 218. Für eine Gesetzesänderung spreche auch, daß der Staat die vom Bundesverfassungsgericht als „straffrei, aber rechtswidrig“ bezeichneten Abtreibungen mit Steuermitteln subventioniere. Allein im vergangenen Jahr habe dies rund 40 Millionen Euro gekostet. Der BVL ist der Dachverband von 13 Lebensrechtsorganisationen.

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