Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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14.10.2003

Bischöfin: Mütter mit behindertem Kind von Isolation und Armut bedroht

Käßmann: Im Zeitalter der Präimplantationsdiagnostik wird Druck auf Frauen ausgeübt

S t a d e (idea) – Mütter mit einem behinderten Kind geraten heute schnell in die soziale Isolation und tragen ein Armutsrisiko. Darauf hat die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann aufmerksam gemacht. Im Zeitalter von Präimplantationsdiagnostik und Spätabtreibung werde auf Frauen Druck ausgeübt, kein behindertes Kind auf die Welt zu bringen. Das soziale Netz könne deshalb an dieser Stelle schnell reißen, sagte die Bischöfin im Eröffnungsgottesdienst der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD), die vom 11. bis 14. Oktober in Stade tagt. Nach ihren Worten sind Mütter nicht gern gesehen in der modernen Berufswelt: “Muttersein und Beruf lassen sich schwer verbinden im Zeitalter der Allround-Mobilität.” Die Bischöfin unterstrich vor den rund 600 Gottesdienstbesuchern ferner die Heilkraft des christlichen Glaubens. Heilung dürfe aber nicht mit Gesundheit gleichgesetzt werden, “sonst wäre Gesundheit ja eine Art Gottesbeweis”. Heilsein bedeute vor allem “in meinem Leben eins werden mit Gott, meinen Weg annehmen, mich von Gott so wie ich bin gewollt wissen, ganz und gar auf Gott vertrauen, Jesus Christus wahrnehmen als den Weg zu Gott, als meinen Zugang zur Wahrheit und zum Leben.”

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