Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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14.04.2003

Geiz ist toedlich: Kopenhagen will die Preise fuer Menschen klein kriegen

Kopenhagen (ALfA). Die Stadtverwaltungen von Kopenhagen und Frederiksberg wollen 10 Geburten von mongoloiden Kindern pro Jahr vermeiden und so mehr als 100 Millionen Kronen einsparen. Das berichtet das "Kristeligt Dagblad" (Ausgabe vom 28. Maerz). Demnach soll allen Schwangeren in der Hauptstadtregion ein genetisches Screening angeboten werden, das die Geburt von Kindern mit Down-Syndrom moeglichst ausschliessen soll. Der Grund werde nicht verheimlicht, so die Zeitung: Es gehe darum, Geld zu sparen.

Jaehrlich werden in der Hauptstadtregion etwa 12 Kinder mit Down-Syndrom geboren. Durch die Einfuehrung des Screenings erwartet man nun, dass 10 von ihnen abgetrieben werden. Diese 10 Behinderte kosten die Gesellschaft bisher 2 Millionen Kronen pro Jahr. Rechnet man, dass sie im Schnitt 55 Jahre alt werden, wird die Ersparnis fuer die Allgemeinheit weit ueber 100 Millionen Kronen betragen, heisst es in der Beschlussvorlage.

Mit Entsetzen hat der "Verein Down-Syndrom" (Landsforeningen Downs Syndrom) auf den Beschluss reagiert. "Es wird ein Billigmodell eingefuehrt, bei dem keine Beratung durch den niedergelassenen Arzt stattfindet, und gleichzeitig verschwindet die ganze ethische Debatte. Die Berechnungen, wie viele Embryos mit Down-Syndrom man dabei finden wird, gehen ja davon aus, dass alle dieses Angebot annehmen - also ist es nicht wirklich freiwillig, sondern es soll zur Norm gemacht werden", zitiert das Blatt Dorte Kellerman, die stellvertretende Vorsitzende der Vereinigung.
(mehr dazu: www.kristeligt-dagblad.dk)

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