Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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15.03.2010

UNDP-Studie: Frauenmangel in Asien auch wegen selektiver Abtreibung

Auf dem Kontinent würden rund 100 Millionen Frauen fehlen

Neu-Delhi (idea) - Asien leidet unter Frauenmangel. Es fehlen fast 100 Millionen Frauen, weil Mädchen häufig unerwünscht sind und gezielt abgetrieben werden. Das geht aus einer Studie des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) hervor, die in Neu-Delhi vorgestellt wurde. Die „alte Denkweise mit einer Vorliebe für männliche Babies“ habe zu einem Ungleichgewicht der Geschlechter auf dem Kontinent geführt, so die Leiterin der Studie, Anuradha Rajivan (Kottivakkam/Indien). Der Untersuchung zufolge kommen in Ostasien auf 119 neugeborene Jungen nur 100 Mädchen. Der Weltdurchschnitt liegt dagegen bei 107 zu 100. Die Kluft zwischen der Zahl männlicher und weiblicher Neugeborener werde in den asiatischen Ländern weiter steigen, prognostiziert der UN-Bericht. Darin werden auch die schlechte Ernährung und Gesundheitsversorgung als Gründe für das Frauendefizit genannt. Die Autoren der Studie fordern unter anderem, konsequent gegen die selektive Abtreibung von Mädchen vorzugehen. Gesundheitsexperten, Medien und die gesamte Gesellschaft müssten entsprechenden Einfluss ausüben, um die Einstellungen der Menschen zu verändern.

Volltext der Studie: http://hdr.undp.org/en/reports/regionalreports/asi athepacific/RHDR-2010-AsiaPacific.pdf

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