Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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24.06.2009

Keine Scheine für Abtreibungen mehr ausstellen

Aktion für evangelischen Ausstieg aus staatlicher Schwangerenberatung

Walsrode (idea) – Für einen Ausstieg der evangelischen Kirche aus dem staatlichen System der Schwangerschaftskonfliktberatung setzt sich der Gemeindehilfsbund (Walsrode) ein. Dieser Zusammenschluss von mehr als 500 theologisch konservativen Protestanten will mit einer bundesweiten Unterschriftenaktion erreichen, dass evangelische Beratungsstellen keine Bescheinigungen mehr ausstellen, die zu einer Abtreibung berechtigen. Beratung habe ergebnisorientiert zu sein, indem sie das Leben Ungeborener schütze. Ein „eigenes kirchliches Beratungs- und Unterstützungsmodell auf der Grundlage des Evangeliums“ solle eine dem Leben des Kindes verpflichtete Beratung gewährleisten, keine Beratungsbescheinigungen nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz ausstellen, das Gewissen der betroffenen Väter und Mütter seelsorgerlich an Gottes Willen und Verheißung orientieren und Unterstützung für das Leben mit dem Kind anbieten“, heißt es in dem Aufruf. Die Unterschriften sollen dem Präsidium der EKD-Synode und dem EKD-Ratsvorsitzenden bei der nächsten Tagung der EKD-Synode vom 25. bis 29. Oktober in Ulm übergeben werden. Die Aktion wird von 13 Organisationen unterstützt. Darunter sind der Bundesverband Lebensrecht, das Familiennetzwerk, der evangelische Fachverband für Sexualethik und Seelsorge Weißes Kreuz, die Bekenntnisbewegung „Kein anderes Evangelium“ und mehrere pietistischen Gemeinschaftsverbände. Die Unterschriften können auch unter www.medrum.de geleistet werden.
Vor zehn Jahren stieg die katholische Kirche aus
Vor zehn Jahren hatte die katholische Deutsche Bischofskonferenz ihren Beratungsstellen das Ausstellen von Beratungsscheinen verboten. Daraufhin gründeten Laien den Verein „Donum Vitae“, der inzwischen rund 180 staatlich anerkannte Beratungsstellen zwischen Kiel und Passau unterhält. Vorsitzende ist die CDU-Politikerin und frühere Vorsitzende des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Rita Waschbüsch (Saarbrücken).

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