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26.02.2008

ALfA: Abtreibungspraxis hat Wertschätzung ungeborener Menschen verändert

– und zwar in Ost und West – Kaminski: "Einsatz für das Leben notwendiger denn je."

"Die Abtreibungspraxis hat in der Tat zu einer veränderten Wertschätzung des menschlichen Lebens geführt – und zwar in Ost und West." Mit diesen Worten reagierte die Vorsitzende der "Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)", Dr. Claudia Kaminski am Montag in Köln, auf die Diskussion um Äußerungen des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Wolfgang Böhmer, der die sich häufenden Kindstötungen in Ostdeutschland mit der liberalen DDR-Abtreibungspraxis in Zusammenhang gebracht hatte.

Kaminski, die selbst Ärztin ist, erklärte weiter: "Unsere Beraterinnen erfahren bei ihren Einsätzen für ungewollt Schwangere immer wieder, dass gerade junge Frauen alleingelassen werden, desorientiert sind und von ihrem Umfeld geradewegs zu einem Schwangerschaftsabbruch gedrängt werden. Die Folgen für Mutter und Kind sind schrecklich. Viele Frauen leiden ein Leben lang darunter, das eigene Kind zur Tötung freigegeben zu haben."

Die Bundesregierung erinnerte Kaminski an die im Koalitionsvertrag festgehaltene Vereinbarung, der vom Bundesverfassungsgericht "bezüglich der Gesetze zum Schwangerschaftsabbruch auferlegten Beobachtungs- und eventuellen Nachbesserungspflicht" endlich nachzukommen. Wörtlich sagte die Vorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA): "Frau Merkel, Sie stehen einer Partei vor, die sich christlich nennt. Handeln Sie jetzt - der Einsatz für das Leben ist notwendiger denn je. Wenn wir wollen, können wir in Deutschland – und zwar in Ost und West – wirklich etwas verändern. Haben Sie den Mut zu einer echten 'Wende für das Leben'!"
Im Hinblick auf die im Bundestag anstehende Debatte zum Stammzellgesetz forderte Kaminski: "Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages müssen mit der Entscheidung gegen eine Stichtagsverschiebung ein deutliches Zeichen für das Recht auf Leben setzen."

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. In der ALfA haben sich Menschen zusammengeschlossen, die dieses Anliegen verbindet; welche politische Anschauung sie vertreten, welcher Religion oder Konfession sie angehören, spielt dabei keine Rolle. Bislang hat die ALfA mehr als 10.000 Mitglieder. Zudem ist die ALfA Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).


Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
Ottmarsgäßchen 8
D-86152 Augsburg

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Telefax 08 21 / 15 64 07




V.i.S.P.

Dr. med. Claudia Kaminski

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