Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

08.02.2008

BVL unterstützt Gesetzentwurf für Importverbot

TNS Infratest-Umfrage an Abgeordnete versandt

Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) unterstützt den gestern von 52 Bundestagsgeordneten eingebrachten Gesetzentwurf, der ein totales Verbot der Forschung mit humanen embryonalen Stammzellen in Deutschland vorsieht. „Dieser Entwurf steht nicht nur ganz im Einklang mit unserer Verfassung, er berücksichtig auch den belastbaren Mehrheitswillen der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land“, erklärt die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht, Dr. med. Claudia Kaminski.

Die Ärztin erinnerte daran, dass nach einer vom BVL Anfang Januar bei dem Meinungsforschungsinstut TNS Infratest in Auftrag gegebenen Umfrage mittlerweile 61 Prozent der Deutschen wünschen, dass sich die Wissenschaft auf die Forschung mit adulten Stammzellen konzentriert. Bei einer vergleichbaren Umfrage im Jahr 2007 vertraten 56,3 Prozent der Deutschen diese Ansicht. „Die Umfrage zeigt also keine Momentaufnahme, sondern spiegelt einen klaren Trend. Wir haben die Umfrage daher in dieser Woche allen Abgeordneten des Deutschen Bundestags zugeleitet“, so Kaminski weiter.

„Wissenschaftler in Deutschland können nur deshalb an humanen embryonalen Stammzellen in Deutschland forschen, weil Wissenschaftler in anderen Ländern diese zuvor aus menschlichen Embryonen gewonnen haben. Da bei Gewinnung dieser Stammzellen der Embryo getötet wird, kann ein Staat, der sich in seiner Verfassung zum Schutz der Würde und des Lebens von Menschen verpflichtet, nicht zugleich davon profitieren wollen, dass dieser Schutz andernorts nicht als Verpflichtung begriffen wird“, erklärte die BVL-Vorsitzende.

„Ethisch betrachtet war es schon 2002 falsch, den Import der aus menschlichen Embryonen gewonnenen Stammzellen nach Deutschland in Ausnahmenfällen zuzulassen. Da sich bis heute nirgendwo auf der Welt die damals fahrlässig geschürten Hoffnungen auf einen Therapieansatz erfüllt haben, ist es nun an der Zeit, den damaligen Fehler zu korrigieren. Dies kann mit dem jetzt eingebrachten Gesetzentwurf erreicht werden. Die im BVL zusammengeschlossenen bundesweit agierenden Lebensrechtsorganisationen sagen all denjenigen Abgeordneten ihre Unterstützung zu, die diesen Antrag mittragen wollen“, so Kaminski.




Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht


Die Meldungen sind teilweise Pressemitteilungen und Newslettern von Partnerorganisationen entnommen. Das Meldungs-Datum bezeichnet den Tag der Aufnahme auf diese Webseite.