Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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01.12.2007

ALfA: CDU wird sich zwischen Stammzellen und Stammwählern entscheiden müssen

Köln. „Wenn das so weiter geht, wird sich die CDU bald zwischen embryonalen Stammzellen und Stammwählern entscheiden müssen.“ Mit diesen Worten kommentierte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), Dr. med. Claudia Kaminski, Presseberichte im Vorfeld des CDU-Bundesparteitags in Hannover.

Demnach sollen zwei Anträge des Landesverbandes Oldenburg und des Kreisverbandes Fulda, die sich gegen eine Liberalisierung des Stammzellgesetzes aussprechen, gar nicht erst auf dem Parteitag behandelt werden, sondern auf Empfehlung der Antragskommission stattdessen an die Fraktion überwiesen werden.

„Das ist eine Beerdigung dritter Klasse“, sagte Kaminski heute in Köln. Die ALfA-Bundesvorsitzende bezeichnete es, als „schweren Fehler, die eigene Basis derart zu übergehen“. Die ALfA sei zwar eine überkonfessionelle und überparteiliche Lebensrechtsorganisation, doch seien die Unionswähler hier traditionell in der Mehrheit. „Und die kochen längst“, so Kaminski weiter.

„Wir haben von Absichtserklärungen inzwischen genug. Da reicht es nicht, wieder einmal zu erklären, man wolle sich mit ‚den hohen Abtreibungszahlen, die sich auch aus Spätabtreibungen ergeben’ nicht abfinden. Da müssen auch einmal Taten her“, so Kaminski.

Dass Bundesforschungsministerin Annette Schavan inzwischen auch von Bischöfen und ZdK öffentlich kritisiert werde, „sollte der Union zu denken geben“, so Kaminski. „Wenn ich in die Stimmung in der ALfA und den übrigen Lebensrechtsverbänden richtig einschätze, dann wird die Debatte um eine Novellierung des Stammzellgesetzes für die Union zu einer Art Nagelprobe. Schon 2002 waren hier viele von der Union schwer enttäuscht. Eine weitere Liberalisierung könne des Schlechten auch zuviel sein“, so Kaminski. Die ALfA-Bundesvorsitzende ist auch Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht, unter dessen Dach sich dreizehn bundesweite agierende Lebensrechtsorganisationen zusammengeschlossen haben.




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