Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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22.11.2007

In 30 Jahren acht Millionen Kinder abgetrieben

Kinder und Jugendpsychotherapeutin: Deutschland ist eine kranke Gesellschaft

M a g d e b u r g (idea) – Rund acht Millionen Kinder sind nach jüngsten Untersuchungen in den vergangenen 30 Jahren in Deutschland abgetrieben worden. Darauf hat die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Christa Meves (Uelzen) bei einer Veranstaltung zum Thema „Gesunde Kinder – gesunde Gesellschaft“ in Magdeburg aufmerksam gemacht. Obwohl der damit verbundene Bevölkerungsrückgang im Westen spätestens seit Ende der 70er Jahre bekannt gewesen sei, habe sich kein Politiker im Wahlkampf je um dieses Thema gekümmert, sagte Frau Meves vor den rund 200 Besuchern. Erst jetzt, wo es fast zu spät sei, riefen alle nach mehr Kindern. Um den Bevölkerungsschwund der vergangenen Jahrzehnte aufzuholen, müsste ab sofort jede Frau drei Kinder bekommen, so die Psychotherapeutin. Das Problem sei jedoch, dass viele Frauen, die einmal abgetrieben hätten, später keine Kinder mehr bekommen könnten. „Jetzt zahlt Deutschland den Preis für die vermeintliche Freiheit, die es sich infolge der 68er Bewegung erkämpft hat.“ Deutschland sei eine kranke Gesellschaft; das zeigten die vier Millionen Depressiven. Die Ursachen dafür sieht Frau Meves unter anderem in den 200.000 Ehescheidungen pro Jahr. Kinder litten darunter mitunter ein Leben lang.

Liebe lässt sich nicht durch Wissen verstärken Hinsichtlich der Betreuung von Kleinstkindern erklärte sie, dass die ersten drei Jahre die wichtigsten im Leben eines Menschen seien. Kinder gehörten in diesem Alter zu ihrer Mutter. Die Wissenschaft habe mittlerweile mit Hilfe von Hirnuntersuchungen eindeutig nachgewiesen, dass sich Kinder, die in den ersten drei Lebensjahren bei ihrer Mutter waren, wesentlich besser entwickelten als „fremd betreute“. Pläne, Erzieherinnen künftig studieren zu lassen, seien Unsinn. „Liebe lässt sich nicht durch Wissen verstärken“, so Frau Meves. Zu der Veranstaltung hatte der Verein „Verantwortung und Werte“ eingeladen, der sich für die Verbreitung christlicher Werte in der Gesellschaft engagiert. Vorsitzender ist Pastor Thorsten Moll (Magdeburg).

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