Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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19.11.2007

Staunen über Stammzellen

Wie mag Gott die Stammzellforschung sehen?…

Der Geschäftsführer von KALEB e.V. und Vorstandsmitglied des TCLG äußert sich zum Thema Stammzellforschung:

"Können wir noch staunen? O ja, wir staunen über neue Handy-Generationen, Autos mit Hybridantrieb wegen des Klimaschutzes und manch anderes „Mensch-Gemachtes“.

Derzeitig diskutiert nicht nur die Fachwelt über die Stammzellforschung. Darüber was Stammzellen können, (noch) nicht können, können sollten.
Angestossen hat unlängst die Diskussion die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Sie fordert, verkürzt gesagt, die ethischen Begrenzungen bei der Forschung mit embryonalen Stammzellen zu beseitigen.
Nach dem gültigen Stammzell-Importgesetz ist diese Forschung nur erlaubt an Stammzelllinien, die vor dem 1. Januar 2002 gezüchtet wurden.
Dieser Kompromiss war bereits ethisch schwer erträglich: In jedem Fall wird damit nämlich an Zellen geforscht, die einem Embryo entnommen wurden, der dazu vorher getötet werden musste.

Und nun können wir staunen und erschrocken sein: Alle bisherige Forschung mit embryonalen Stammzellen ergab keinerlei Therapieansätze, vielmehr mutierten diese Stammzellen zu Tumorzellen (Prof. Lukas Kenner, Wien: „embryonale Stammzellen sind Tumorzellen“). Heilsversprechen haben sich in nichts aufgelöst. Keine Therapiestudie ist bekannt. Alles Zufall?
Und gleich wieder zum Staunen und wundern: Die Forschung mit adulten Stammzellen, also Stammzellen vom geborenen Menschen, ist nicht nur vielversprechend, sondern seit vielen Jahren höchst erfolgreich! Allein in den USA gibt es dazu bislang ca. 1.600 Studien. Herz-, Leberdefekte, Diabetes, Leukämie, viele, viele andere Krankheiten konnten und können mit adulten Stammzellen geheilt werden.
Fast täglich wird von neuen Therapien berichtet.
Wahrhafte Alleskönner sind Stammzellen aus Nabelschnurblut. Schon seit 1989 wurden diese Stammzellen weltweit bei der Behandlung von 45 verschiedenen Krankheiten eingesetzt (R.G.Edwards). 2005 konnten britische Wissenschaftler der Universität Newcastle im Nabelschnurblut Stammzellen nachweisen, die die guten Eigenschaften sowohl adulter wie embryonaler Stammzellen besitzen.
Rund hundert Million Kinder werden weltweit geboren. Welche Quelle des Lebens und der Heilung – ohne den geringsten Schaden für die Babys!
Alles Zufall?

Mit dem Psalmisten können wir jubeln: Groß sind die Werke des Herrn; wer sie erforscht, hat Freude daran (Ps 111, Vers 2). – Dies ist übrigens das Losungswort der Herrnhuter Losungen für den heutigen Tag. Groß ist die Freude mit der Forschung – nach dem Willen Gottes!
Ist es nicht staunenswert, dass Gott im Innern der kleinsten Lebenselemente des Menschen, der Stammzellen, wunderbare Heilkräfte angelegt hat?! Dass diese körpereigenen Zellen keine Abstoßungsreaktionen zeigen, keine Tumore bilden, sprichwörtlich heilsam wirken, hat doch ihre Ursache in der gesundheitlichen Nutzung nach dem Willen Gottes! Also keinesfalls Zufall.
„Du sollst nicht töten“ lautet das sechste Gebot.
Wie auch immer man argumentieren mag zur beabsichtigten Änderung des Stammzellgesetzes, wo es um die Stichtags-Verschiebungen geht: Die weltweit bestehenden rund 500 Stammzelllinien gehen auf die Tötung von Embryonen zurück. Wie auch immer sie „gewonnen“ wurden: aus der Tötung sogenannter überzähliger Embryonen bei „Fruchtbarkeitsbehandlungen“ oder ihrer künstlichen Zeugung, allein zum Zwecke ihrer „Ausschlachtung“ - Tötung menschlicher Embryonen ist Tötung von Menschen in frühester Lebensphase. Das verabscheut Gott! Ebenso wie vorgeburtliche Kindstötungen, die Abtreibungen. Deshalb wird die von bestimmten Forschern erhobene Forderung, man müsse Grundlagenforschung unbedingt mit embryonalen Stammzellen betreiben, um ihre Wirkweise zu verstehen und auch bei der adulten Stammzellforschung weitere Fortschritte zu machen, zwangsläufig in die Irre gehen.
Gott würde sich selbst verleugnen, würde er embryonale Stammzellforschung nachhaltige „Erfolge“ bescheren.

Deshalb ist auch der Beschluss der 10. EKD-Synode von Dresden letzte Woche inkonsequent und nicht im Willen Gottes, in dem eine (einmalige) Stichtagsänderung nur für den Fall akzeptiert wird, „wenn die derzeitige Grundlagenforschung aufgrund der Verunreinigung der Stammzelllinien nicht fortgesetzt werden kann.“

Wann werden wir je verstehen? Lasst uns Ernst machen mit dem letzten Vers aus dem gleichen Psalm 111: „Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang“. Lasst uns endlich wieder Staunen lernen über Gottes wunderbare Schöpfung, gerade auch über die heil-wirkenden Stammzellen und lasst uns, zum eigenen Wohl, Gottes Willen tun."



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