Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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10.10.2007

15 Jahre Rahel e.V.: Hilfe fuer Opfer von Abtreibungen

Kassel (ALfA). Am 20. Juni 1992 gruendete Christa Heinel zusammen mit anderen von den Folgen einer Abtreibung betroffenen Frauen den Rahel e.V. Bei einer Feier am 5. Oktober in Niedenstein bei Kassel anlaesslich des 15-jaehrigen Bestehens des Vereins dankte Hartmut Steeb, der Generalsekretaer der Deutschen Evangelischen Allianz, Rahel e.V., dass er das Schweigekartell von Frauen nach Abtreibungen durchbreche. Steeb erinnerte dabei an die von der frueheren Bundesfamilienministerin in Bezug auf die vorgeburtliche Kindestoetung ausgesprochene Wahrheit "das zweite Opfer ist immer die Frau". Durch Berichte betroffener Frauen wurde auf der Jubilaeumsveranstaltung deutlich, dass Abtreibungen keine Probleme loesten sondern neben dem Tod des Kindes erhebliche langfristige psychische Folgen fuer die Muetter auftreten. Es sei ein Skandal, so Steeb, dass die Bundesregierung vor Jahren in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage behauptet habe, dass von psychischen Folgen von Abtreibungen nichts bekannt sei.

Nach Angaben der Vorsitzenden des Rahel e.V., Gisela Koch aus Bremen, wird in Deutschland etwa 1000 mal pro Werktag ein ungeborenes Kind durch Abtreibung getoetet. Das bedeute, dass auch 1000 mal an jedem Werktag eine Mutter zum zweiten Opfer dieser Tragoedie werde. Darueber hinaus wuerden zahlreiche Partnerschaften, Ehen und Familien zerstoert. Darum sei es die Hauptaufgabe des Vereins, das Tabu ueber die Folgen der Abtreibung in unserer Gesellschaft aufzubrechen und dadurch Betroffenen Wege der Aufarbeitung aufzuzeigen. Gerade wegen der furchtbaren Folgen muesse vor Abtreibungen gewarnt werden. Sehr deutlich sei es ihr geworden, dass viele Frauen in den psychiatrischen Kliniken landen, ohne dass ihnen dort wirklich geholfen werde. Der Grund sei, dass das Leiden nicht mit der Abtreibung in Zusammenhang gebracht werde. Auch wuerden sich immer mehr Maenner beim Verein melden, weil sie unter der Abtreibung ihres Kindes leiden, gegen die sie voellig ohnmaechtig sind. Seit 15 Jahren informiert der Rahel e.V. ueber diese Problematik und nimmt sich der Frauen, Maenner und Familien in dieser Konfliktsituation an. Ein weiteres Aufgabengebiet ist die Praevention in Schulen und Jugendgruppen. Auch wird ueber die Folgeerscheinungen nach Abtreibungen, das so genannte Post Abortion Syndrom, informiert.

Der Einladung zur Jubilaeumsfeier waren neben Hartmut Steeb, der auch Vorsitzender des Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen ist, auch Walter Schrader, Geschaeftsfuehrer von KALEB e.V., Prof. Dr. Hermann Schneider, Vorsitzender des Vereins Pro Conscientia, der Allgemeinmediziner Dr. Wolfram Klein und Pastor Johannes Frey von der Hohentorsgemeinde Bremen gefolgt. Kuenstlerisch umrahmt wurde das Zusammensein mit selbst komponierten Liedern und Texten zum Thema von Claudia Wellbrock aus dem Rahel-Team.


Weitere Informationen:

Rahel e.V.
www.rahel-ev.de

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